Das fordert die IG BAU

In den vergangenen zehn Jahren sind nach Angaben der IG BAU 3376 Versicherte der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) an den Folgen einer asbestbedingten Berufserkrankung gestorben – darunter allein 320 Baubeschäftigte im vergangenen Jahr. Deswegen fordert die Gewerkschaft zum Schutz von Bauarbeitern und Heimwerkern einen Schadstoffgebäudepass mit unterschiedlichen Gefahrenstufen für die jeweilige Asbestbelastung eines Gebäudes, damit jeder, der dort arbeitet, sich den Gefahren bewusst ist. Außerdem wünscht sich die Gewerkschaft eine staatliche Sanierungsprämie, um die Kosten für die Asbestsanierung abzufedern.

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Eine Asbestaufklärung per Informationskampagne des Bundes und der Länder gehört ebenfalls zum Maßnahmenpaket der IG Bau. Die Aufklärung soll in verschiedenen Sprachen stattfinden, um auch nicht deutschsprachigen Arbeitern den besten Schutz zu garantieren. nhe