CNN verwechselt Whitney Houston mit deutschem Travestie-Star

Houstons Tod kein Verbrechen
So sah die echte Whitney Houston aus. Foto: DPA

New York. Statt der im Februar gestorbenen Whitney Houston hat der US-Sender CNN das Bild eines deutschen Travestie-Stars gezeigt. Nicht die amerikanische Sängerin, sondern das Bild eines Berliner Mannes erschien in Gedenken an Houston.

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CNN bestätigte ohne Umschweife den Fehler und sprach von einem Versehen. Und Travestie-Star Ikenna Amaechi freut sich über die weltweite Werbung. „Ich habe es erst gar nicht gemerkt“, sagte Ikenna, so der Künstlername des Deutschen mit nigerianischem Vater, der Nachrichtenagentur dpa. „Ich sah die Sendung “Piers Morgan„ und sah mich plötzlich selbst.“ Er habe ein paar Sekunden gebraucht, um zu begreifen, dass der Rapper LL Cool J da gerade vor einem Bild von ihm um Whitney Houston trauere. „Ich dachte mir: Mensch, Alkohol und Drogen nimmst Du nicht, das warst gerade Du selbst!“ Er habe zurückgespult und es „zweifelsfrei bestätigt“: „Das dritte von fünf Bildern war ich, aufgenommen vor vier Jahren in Las Vegas.“

Einen Screenshot der Sendung habe er ins Internet gestellt und daraufhin Reaktionen aus der ganzen Welt erhalten. „Die besten waren natürlich von den Kollegen aus Las Vegas, die sagten: “Mensch, beim großen Sender CNN mit der Echten verwechselt, das ist der Ritterschlag schlechthin."„

Der Bericht im Promiportal “TMZ„ habe ihm erst geschmeichelt. “Aber die Schlagzeile „Whitney Houston mit Penis“ war dann doch blöd. Was für ein billiger Witz!„. Dabei sehe er seine Darstellung als Kunst an, schließlich singe er seit mehr als 20 Jahren Houstons Hits nach – in der Originaltonlage. Ikenna sagt, dass er längst seinen Frieden mit CNN und der Berichterstattung gemacht habe: “Immerhin haben sie alle meinen Namen richtig geschrieben."