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Auch an der NRW-Umweltministerin gibt es Kritik im Umgang mit der Flutkatastrophe

Nicht nur in Rheinland-Pfalz gibt es Kritik am Verhalten der Umweltministerin während der Flutkatastrophe, sondern auch in Nordrhein-Westfalen: Während in Rheinland-Pfalz Anne Spiegel (Grüne), inzwischen Bundesfamilienministerin, Versäumnisse und Fehlleistungen in der Juliflut vorgeworfen werden, steht sich die NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) wegen eines Mallorca-Urlaubs seit Wochen im Fokus der Opposition.

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Aus einem am Montag bekannt gewordenen Brief der Ministerin an den Untersuchungsausschuss Hochwasser des Landtags ging hervor, dass sie sich in dem Zeitraum sogar neun Tage auf der Insel aufgehalten hatte – und damit länger als bislang angegeben. Diese unstimmigen Aussagen sorgten für Empörung.

Heinen-Esser begründete sie mit einem Fehler ihres Büros. Bei einem Rundgang im Flutgebiet von Bad Münstereifel mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Dienstag auf die Frage, ob er als Regierungschef nicht Konsequenzen ziehen müsste, dass er dies nicht in Betracht ziehe, sondern an der Ministerin festhalte. In knapp sieben Wochen wird in Nordrhein-Westfalen ein neuer Landtag gewählt.