Mainz

„Arschbomben“ bis die Polizei kommt

Achtung, Arschbombe!
Achtung, Arschbombe! Foto: dpa (Symbolfoto)

Eine „Arschbombe“ am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Das dachten sich vermutlich zwei 17-Jährige, die in der Nacht ins Taubertsbergbad eingestiegen sind.

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Mainz – Eine „Arschbombe“ am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Das dachten sich vermutlich zwei 17-Jährige, die in der Nacht ins Taubertsbergbad eingestiegen sind.

Gegen 4.20 Uhr hat die Mainzer Polizei dem Bad der beiden ein Ende gesetzt, nachdem ein Zeuge sie über den nächtlichen Besuch informiert hatte. Als die Beamten an den Beckenrand traten, waren die Wasserratten gerade dabei, in Unterwäsche Arschbomben zum Besten zu geben. Die beiden wurden mit auf die Dienststelle genommen.

„Hin und wieder“ komme es zu solchen Nachtaktionen, berichtet Polizeisprecher Achim Hansen. Obwohl „in dieser Nacht die Temperaturen eigentlich nicht danach waren“. Ende Mai etwa gab es einen Großeinsatz im Taubertsbergbad. Damals wollten ebenfalls zwei junge Männer des nachts schwimmen gehen. Sie waren schnurstracks über das Tor geklettert, dann hatte es aber offenbar nicht mal gereicht, um die Badehöschen anzuziehen.

Der Alarm des Taubertsbergbads hatte ausgelöst und mehrere Funkstreifenwagen der Polizei nebst einem Diensthundeführer waren im Anmarsch, um das Gebäude zu umstellen und die „Einbrecher“ festzunehmen. Noch während dieser Maßnahme gaben sich die 18- und 19-Jährigen als „Grund für den Einsatz“ zu erkennen.

Auch wenn ein heimliches Nachtbad für manchen sehr verlockend und nach mächtig viel Spaß klingt, stellt Hansen zwei Dinge klar: Zum einen handelt es sich dabei um Hausfriedensbruch: „In der Regel erstatten die Betreiber der Bäder Anzeige und wir bringen die Jugendlichen zu ihren Eltern zurück.“ Und zum anderen ist das Ganze ziemlich gefährlich. Die Anlagen sind unbeleuchtet und nachts sind natürlich keine Badeaufsichten da. Wer hier beispielsweise ausrutscht und sich verletzt, der muss vermutlich lange auf Hilfe warten. ax