A61 Bingen: Wer bremst, verliert (nicht)

Bngen. Jeder Autofahrer kennt die Situation, doch klugerweise gibt er seinem inneren aggressiven Schweinehund nicht nach – fast immer. Wenn doch, geht es so aus wie am Mittwoch am Autobahndreieck Nahetal. Am Ende gab's einen großen Schrecken und eine Menge Blechschden.

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Ein 49-jähriger Bischofsheimer hatte die Absicht, mit seinem Pkw von der A60 auf die A61 in Richtung Koblenz zu fahren. Wie einige andere Verkehrsteilnehmer auch hatte er sich frühzeitig auf der rechten Fahrspur eingeordnet, weil die linke wenige hundert Meter weiter endet.

Der 44-jährige Fahrer einer Sattelzugmaschine aus dem Westerwald dagegen wollte die linke Fahrspur bis zum Schluss ausnutzen und überholte die Kolonne. Da ihm zum Ende hin niemand mehr Platz machte, überfuhr er kurzerhand die Sperrfläche. Dabei drängte er den Bischofsheimer auf die Standspur ab.

Der wiederum dachte gar nicht daran nachzugeben und fuhr solange neben dem Lkw her, bis auch die Standspur endete. Da noch immer keiner der beiden Kontrahenten bremsen wollte, fuhr er mit viel zu knappem Abstand zurück auf die Fahrspur, wobei es dann zur Kollision zwischen beiden Fahrzeugen kam.

Der Schaden blieb zwar mit circa 1500 Euro verhältnismäßig gering, doch dürften letztendlich beide verloren haben. Denn neben den nun fälligen Bußgeldern wird wohl auch keine Versicherung für die Schäden aufkommen wollen.