Rheinland-Pfalz. Die Kritik am künftigen Kita-Gesetz der Landesregierung wird schärfer: Der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Evangelischen Kirchen sehen existierende Standards in Gefahr und befürchten ein Verschwinden kleiner Elterninitiativen und freier Anbieter. Der Paritätische denkt gar über eine Klage nach. „Wir fürchten um die Trägervielfalt“, sagt die stellvertretende Landesgeschäftsführerin Regine Schuster. Den freien Kitaträgern drohten „unzumutbare Härten“ und ein Verdrängungswettbewerb.
Aktualisiert am 18. September 2018 19:24 Uhr
Finanzierung? Frei verhandelbar!
Der Grund: „Das Land überträgt die Steuerungsfunktion auf die Kommunen“, kritisiert Albrecht Bähr, Geschäftsführer der Diakonischen Werke und Sprecher für die Evangelischen Kirchen. Künftig sollten statt wie bisher bis zu 95 Prozent nur noch 47,2 Prozent der Personalkosten pauschal an Kitas von Freien Trägern zugewiesen werden.