Angekündigt hatte sich die Katastrophe, wie es Coach Christian Wagner, nannte, schon nach kurzer Zeit, denn nach zehn Minuten lag sein Team 0:8 zurück, hatte nicht den Hauch einer Chance. „Das ist dann schon sehr demoralisierend“, so Wagner, der selbst krankheitsbedingt nicht mitwirken konnte. Und damit war er nicht der einzige Akteur: Sieben, acht Ausfälle hatten die Gäste zu beklagen. „Dann fährst du zu einer perfekt ausgebildeten Mannschaft, in der jeder weiß, was der andere tut und dann passiert so etwas“, bilanziert der Trainer, der vor dem Hintergrund der Ansicht war, dass es nicht allzu viel bringe, sich über das Spiel aufzuregen, auch wenn es einfach schlecht gewesen sei.
HSG Hunsrück II stärker als Tabelle aussagt
Einziger Lichtblick, und das trotz 45 Gegentoren, sei Keeper Hannes Conrad gewesen, der noch die eine oder andere Chance und auch einen Siebenmeter vereitelt hatte. Der Rest des Teams auf der Platte sei nicht wirklich da gewesen. Allerdings musste Wagner seiner Mannschaft zugute halten, dass sie auch gegen einen Gastgeber angetreten war, der deutlich stärker einzuschätzen ist, als es die Tabellensituation aussagt. „Die hatten zu Beginn der Saison personelle Probleme, werden sich aber ganz sicher fangen“, sagt Wagner.
HSG Hunsrück II: Everding – Röhrig (2), Döpp (3), Kirst (2), Schmidt, Dietrich (3), Fink (6), Feder (4/4), N. Bach, Wedertz (2), Kessler (6), L. Bach (8), Pusceddu (6).
HSG Obere Nahe: Conrad – Kunz (3), Bamberger (8/5), Gerster, Rogoll (4), Stimming (1), Wegert (2), Schäfer (4/1), Pommer.