Zum Abschluss steht noch einmal ein Doppelspieltag für die Frauen und Männer der HSG Obere Nahe in der Handball-Bezirksoberliga an: In der Sporthalle Niederwörresbach starten die Männer gegen die HSG Kastellaun/Simmern III, ehe die Frauen den HSC Igel empfangen.
HSG Obere Nahe – HSG Kastellaun/Simmern III. Schon vor dem letzten Spiel am Samstag (17.45 Uhr) steht fest, dass die Mannschaft von Coach Jonathan Schäfer die Saison in der neuen Spielklasse auf Rang drei abschließen wird. „Ich möchte zum Abschluss natürlich noch einmal gewinnen und das ist auch sicher möglich“, sagt Schäfer, der trotz eines 30:24-Siegs im Hinspiel mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden war. Grund waren vor allem die 24 Gegentore. „Da müssen wir defensiv ein bisschen besser stehen“, so seine Forderung.
Positiv: Ihm steht ein 16-Mann-Kader zur Verfügung, Schäfer hat also die Qual der Wahl, wird nach Trainingsfleiß und Leistung aufstellen. „Wir wollen ein schönes Abschlussspiel, ehe es in die lange Pause geht“, sagt er. Mit Rang drei ist er insgesamt zufrieden, hatte sich vor der Saison zwar ein Mitspielen um die Meisterschaft erhofft, muss aber auch gestehen: „Mertesdorf gehört nicht in die Klasse, und Kleinich hat den Vorteil, dass sie durch die Unterstützung von oben immer einen breiten Kader haben. Von daher ist Rang drei schon in Ordnung.“
HSG Obere Nahe – HSC Igel. Auch für das Frauenteam war es die erste Spielzeit in der Bezirksoberliga – und die wird aller Voraussicht nach auf Rang fünf enden. Platz vier wäre dann noch drin für das Team von Yannik Zühlsdorf, wenn Gegner Igel am Samstag (19.30 Uhr), der derzeit den vierten Platz einnimmt, mit mehr als zehn Toren Differenz geschlagen würde. Im Hinspiel gab es jedenfalls eine deutliche 18:26-Klatsche. „Dass wir zu Hause gewinnen können, das glaube ich schon, aber elf Tore sind natürlich schon eine Hausnummer“, sagt Zühlsdorf, dem zum Saisonabschluss immerhin zwölf Feldspielerinnen zur Verfügung stehen.
Auf das bisherige Abschneiden blickt er nicht ganz zufrieden zurück. „Wir waren einfach nicht konstant genug in unseren Leistungen“, sagt er und hofft auf einen erfolgreichen Abschluss gegen einen Gegner, den er mit einer gesunden Härte erwartet.
Wie es in der kommenden Spielzeit weitergeht, ob wieder eine Frauenmannschaft gemeldet wird, das ist noch offen. Hier soll eine Sitzung Aufschluss geben. Laut Trainer spricht aber einiges für den Fortbestand des Teams, auch wenn mit Torhüterin Ebru Göymen, die studienbedingt nicht mehr zur Verfügung steht, die einzige Torfrau und damit ein wichtiger Baustein wegfällt. „Hier sind wir noch auf der Suche“, sagt der Coach. Auch das Trainerteam könnte sich, Zühlsdorf will sein Engagement berufsbedingt zurückschreiben, verändern. „Hier ist aber noch nichts spruchreif“, so der Coach. Vieles hänge von den allgemeinen Planungen ab Sommer ab. „Fest steht nur, dass es nach der Saison erstmal zwei Wochen Handballpause gibt“, erzählt der Trainer mit einem Lachen.