Obere Nahe verliert auswärts
Ausfälle im Rückraum sind nicht zu kompensieren
Symbolbild
dpa

Mit nur zwei gelernten Rückraumspielern im Kader war trotz eines guten Spiels nichts drin für die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Obere Nahe. Sie verloren ihr Auswärtsspiel in Kleinich mit 36:41.

Am Ende waren es vor allem im Rückraum zu viele Ausfälle: Die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Obere Nahe mussten sich der HSG Hunsrück III in der Kleinicher Hirtenfeldhalle mit 36:41 geschlagen geben, zeigten dabei aber einen ordentlichen Auftritt.

Wie eng es personell war, zeigt die Tatsache, dass der eigentlich verletzte Coach Jonathan Schäfer wieder selbst im Aufgebot stand. „Wir hatten nur zwei Rückraumspieler dabei, deswegen wollte ich den Jungs ab und zu mal eine Verschnaufpause gönnen“, so Schäfer. Dessen Team gestaltete die Partie über weite Strecken offen, ließ die Gastgeber zwar zwischenzeitlich auch mal auf fünf Tore wegziehen, verkürzte den Abstand dann aber wieder auf zwei Tore. Doch genau an der Stelle sieht Schäfer in dieser Spielzeit einen roten Faden: „Wir haben dann die Chance, auf ein Tor ranzukommen, nutzen die aber nicht.“

Seiner Mannschaft konnte und wollte er deswegen aber keinen Vorwurf machen. Die, die zur Verfügung standen, „haben wirklich alles gegeben“, wie der Trainer befand. Ein Sonderlob gab es für Christian Gerster und Tim Bamberger, die beide aufgrund der Engpässe auf ungewohnter Position im Rückraum zum Einsatz kamen und insgesamt neun Treffer beisteuerten.

Am Ende sei die Niederlage um das eine oder andere Tor zu hoch ausgefallen. „So deutlich war der Spielverlauf nicht“, sagte Schäfer. „Aber als klar war, dass die Sache entschieden ist, haben wir noch zwei sicherlich vermeidbare Gegentore bekommen.“ Dennoch war Schäfer zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft, vor allem offensiv habe vieles funktioniert. „Aber wir brauchen natürlich nicht darüber zu reden, dass mehr als 40 Gegentore zu viel sind“, so der Trainer.

HSG Obere Nahe: Rickes – Wunder (1), Bamberger (6/1), Gerster (3), Bunn (4), Schwarz, Rogoll, Schäfer (1), Zühlsdorf (10), Pommer, Christmann (11/3).