FVE spielt 1:1 gegen Mülheim
Traumtor aus 40 Metern bringt Engers den Ausgleich
Symbolbild
dpa

Dafür, dass es ein ganz kurzfristig anberaumter Test war, waren sowohl Engers’ Coach Sascha Watzlawik als auch sein Mülheim-Kärlicher Gegenüber Nenad Lazarevic zufrieden. Am Ende trennten sich beide Teams 1:1, Traumtor und Comeback inklusive.

Nicht Anadolu Spor Koblenz, sondern SG Mülheim-Kärlich 2000 hieß der Gegner des Fußball-Oberligisten FV Engers beim zweiten Test der Vorbereitung. „Nenad Lazarevic hatte mir angeboten, dass ich mich melden kann, wenn ein Gegner gesucht wird, und das Angebot habe ich dankend angenommen“, sagte Engers’ Coach Sascha Watzlawik mit einem Lachen. Der Test gegen den Tabellenführer der Rheinlandliga endete mit 1:1 (0:1) - und brachte beiden Trainern wichtige Erkenntnisse.

Natürlich sind noch nicht alle Abläufe perfekt und die Passgenauigkeit hat auch nicht zu 100 Prozent gestimmt, aber wir haben uns einige gute Chancen rausgespielt und gerade in Halbzeit zwei einen wirklich ordentlichen Auftritt gezeigt.
Engers’ Coach Sascha Watzlawik zieht ein positives Fazit.

So war es bei Watzlawik vor allem die, dass seine Mannschaft mit Blick auf die Intensität schon einen großen Schritt weiter ist als noch beim ersten Spiel gegen die U23 von Fortuna Köln, das mit 0:3 verloren ging. „Natürlich sind noch nicht alle Abläufe perfekt und die Passgenauigkeit hat auch nicht zu 100 Prozent gestimmt, aber wir haben uns einige gute Chancen rausgespielt und gerade in Halbzeit zwei einen wirklich ordentlichen Auftritt gezeigt“, befand der Engerser Übungsleiter, der zur Pause nahezu den kompletten Kader ausgetauscht hatte, um allen Spielern die Möglichkeit zu geben, sich zu präsentieren. Nicht mit dabei waren die weiterhin verletzten Marcel Stieffenhofer und Lukas Szymczak sowie einige Akteure, die sich nach Langzeitverletzung im Aufbautraining befinden und laut Coach erst mittelfristig zu einer Alternative werden.

Safet Husic indes kam nach rund eineinhalbjähriger Verletzungspause wieder zu seinem ersten Einsatz im Engerser Kasten und machte seine Sache laut Watzlawik „super“. Das Prädikat super verdiente auch der Ausgleichstreffer durch Delil Arbursu: Nach Balleroberung im Mittelfeld hielt er aus 40 Metern drauf und traf nach 55 Minuten zum 1:1, nachdem Tom Burscheid Mülheim-Kärlich nach vier Minuten in Führung gebracht hatte.

Lazarevic freut sich, dass sein Team Lösungen findet

Zufrieden war auch Nenad Lazarevic auf Seiten der Gäste. Der SG-Coach hatte krankheitsbedingt auf wichtige Leistungsträger wie Hendrik Hillen, Martin Jacobs, Daniel Aretz sowie auf den privat verhinderten Dominic Fuß verzichten müssen, zudem fehlte Pascal Steinmetz wegen Leistenproblemen, wird auch den Rest der Woche noch pausieren müssen. Gerade in der Offensive musste die SG also auf die Torgaranten der vergangenen Partien verzichten. „Das kann uns auch in der Liga immer mal passieren. Umso schöner war es, zu sehen, dass wir das wegstecken können und andere Lösungen finden“, sagte Lazarevic. Gerade beim 1:0 habe sich das gezeigt, als mit einem Pass in die Tiefe die Engerser Defensive ausgehebelt wurde und es so keine Rolle spielte, dass die Offensive einen Größennachteil gegenüber dem FVE hatte.

„Hinten raus hat man gemerkt, dass uns die Körner ausgegangen sind, dass wir nicht mehr wechseln konnten. Schön war es, dass Tobias Loosen nach langer Verletzung durchspielen konnte“, bilanziert Lazarevic. Für dessen Team geht es am Freitag (19.30 Uhr) weiter, mit einem Test beim hessischen Verbandsligisten TuS Dietkirchen. Der FVE empfängt am Samstag (14 Uhr) den Ligarivalen TuS Koblenz.

Tore: 0:1 Tom Burscheid (4.), 1:1 Delil Arbursu (55.).

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