Eisbachtal empfängt Diefflen
Wörsdörfer empfiehlt seinem Team frühes Schlafengehen
Raoul Petak (rotes Trikot, hier im Spiel gegen den FC Karbach) zog sich bei der U19 einen Wadenbeinbruch zu und wird seinem Team drei bis vier Monate lang fehlen.
Andreas Hergenhahn

Noch zwei Spieltage sind in der Fußball-Oberliga zu absolvieren – zwei Spieltage, an denen die Sportfreunde Eisbachtal den Platz über dem Strich verteidigen müssen. Gegen Diefflen soll am Sonntag zu Hause der Anfang gemacht werden.

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Auch wenn es nervenzehrend war und er bis zum Schluss hatte zittern müssen, blickt Thorsten Wörsdörfer, Trainer der Sportfreunde Eisbachtal, gerne auf das vergangene Wochenende und den 4:3-Sieg seiner Mannschaft beim TuS Mechtersheim zurück. Mit dem Dreier und dank der Ergebnisse der Konkurrenz haben die „Eisbären“ einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gemacht. Der könnte am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den FV Diefflen schon fix gemacht werden – nämlich dann, wenn die Gastgeber gewinnen und entweder Auersmacher (spielt in Karbach) oder Herxheim (spielt beim SC Idar-Oberstein) verliert. Denn mittlerweile steht fest, dass es maximal drei Absteiger geben wird. „Unterm Strich war das ein perfekter Samstag, es hat nur noch gefehlt, dass ich im Lotto gewonnen habe“, sagt Wördörfer mit einem Lachen.

Kremer und Jost melden sich zurück

Allerdings mussten die Sportfreunde am Wochenende auch eine Hiobsbotschaft verkraften: Raoul Petak hatte am Sonntag in der A-Jugend ausgeholfen und sich da einen Wadenbeinbruch zugezogen. „Das tut mir leid für den Jungen, er kam gerade erst aus einer Verletzung“, sagt Wörsdörfer. Dass die Verletzung ausgerechnet bei der A-Jugend passierte, für die Petak eigentlich gar nicht geholt worden war, hat aus Sicht des Trainers einen etwas faden Beigeschmack. „Da müssen wir künftig andere Lösungen finden und ran an die Personalplanung für U17 und U19.“

Gegenüber der Vorwoche sind Keeper Niklas Kremer und Defensivakteur Gabriel Jost aber wieder dabei. Ob Jerome Zey und Lukas Reitz rechtzeitig fit werden, entscheidet sich wohl erst kurzfristig. „Aktuell dauert es wirklich lange, bis ich meine ganze Verletzungsliste montags abtelefoniert habe“, sagt der Trainer mit Blick auf eine Misere, die schon seit Monaten anhält – und die auch dazu geführt hat, dass die Eisbären da stehen, wo sie aktuell stehen.

Bessere Schulung im Zweikampfverhalten

Doch Wörsdörfer weiß, dass das nicht das einzige Problem ist. Und auch das hat er bereits bei den Eisbachtaler Nachwuchsmannschaften beobachtet: „Das generelle Zweikampfverhalten, Bälle verteidigen, Bälle sichern, Bälle fordern, sie auch mal in den Lauf gespielt bekommen, daran müssen wir noch arbeiten, von der Jugend bis zu den Senioren.“

Was dem Trainer allerdings imponiert: dass seine Mannschaft sich nicht aufgibt, immer wieder zurückkommt. Das war vor allem beim 4:3 in Mechtersheim zu sehen, als die Eisbären nach einer Stunde mit 1:3 zurücklagen und die Partie dann noch drehten. „Das zeigt auch, dass man für Erfolg leidensfähig sein muss“, so der Coach, der hofft, dass es seine Mannschaft noch zweimal schafft, zu leiden – und sich am Ende mit dem Klassenerhalt zu belohnt.

Diefflen schickte Rot-Weiss mit 4:0 nach Hause

Gegner Diefflen gewann das Hinspiel deutlich mit 4:0, ließ den Sportfreunden keine Chance, schickte in der Vorwoche auch Rot-Weiss Koblenz nach zwei frühen Treffern mit einer 0:4-Klatsche nach Hause. „Da müssen wir von Beginn an da sein. Ich empfehle am Samstag frühes Schlafengehen“, so Wörsdörfers Rat an seine Mannschaft.

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