Bevor in rund zwei Wochen das große Rheinlandpokal-Finale auf dem Koblenzer Oberwerth ansteht, hat der FV Engers in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland noch ein strammes Programm zu absolvieren: Binnen einer Woche stehen drei Liga-Pflichtspiele auf dem Programm: Am Samstag (15.30 Uhr) geht’s zum FV Eppelborn, am Mittwoch (19.30 Uhr) steht ein Auswärtsspiel bei Arminia Ludwigshafen an und am Samstag drauf (15.30 Uhr) gastiert der SC Idar-Oberstein im Stadion am Wasserturm.
Entsprechend ist Sascha Watzlawiks Blick aktuell vor allem auf das Thema Belastungssteuerung gerichtet. Er will möglichst allen Akteuren Spielzeit geben, will noch das eine oder andere ausprobieren, will aber im Finale gegen Rot-Weiss Koblenz auch ein Team stellen, das perfekt eingespielt ist.
Manuel Simons, Enrico Rößler und Louis Klapperich sind wieder im Training
Derzeit gibt es noch die eine oder andere personelle „Baustelle“. Manuel Simons ist Anfang der Woche nach Verletzung wieder ins Training eingestiegen, Enrico Rößler und Louis Klapperich sind im Laufe der Woche gefolgt. Alle haben vom Arzt grünes Licht bekommen, waren allerdings auch relativ lange aus dem Spielbetrieb – nun geht es darum, sie möglichst schnell wieder fit und in die Mannschaft integriert zu bekommen. Ob das rechtzeitig klappt, lässt Watzlawik offen. Für Samstag dürften zumindest Rößler und Klapperich noch keine Option sein. Dafür kehrt Jonas Von Haacke nach seiner Sperre wieder zurück.
Apropos Samstag: Da steht ein schweres Auswärtsspiel im Saarland an. Eppelborn verlor zwar in der Vorwoche wenig überraschend gegen Schott Mainz, holte dafür aber durchaus überraschend einen Punkt gegen die U21 des 1. FC Kaiserslautern und sogar einen Dreier gegen die TuS Koblenz, fuhr sieben seiner insgesamt neun Siege zu Hause ein. „Wir wissen also sehr genau, was uns da erwartet“, sagt der Engerser Trainer. „Sie stehen mit dem Rücken zur Wand, müssen gewinnen, um aus dem Tabellenkeller zu kommen.“
„In Eppelborn müssen wir wieder versuchen, alles reinzuhauen. Das ist für jeden Einzelnen, für das Gefühl, enorm wichtig, und das hilft uns auch mit Blick auf die Abläufe.“
FVE-Trainer Sascha Watzlawik
Auch weiterhin lautet sein Credo: „Wir nehmen die Liga ernst, wir wollen die Intensität hochhalten.“ Es wird aber eben auch schnell klar, dass über allem das große Finale am 24. Mai steht, dass es für seine Mannschaft vor allem darum geht, dann topfit zu sein, dann im Idealfall keine weiteren Verletzten zu beklagen.
Davon, deswegen jetzt eine Schonhaltung einzunehmen, mit angezogener Handbremse zu agieren, hält Watzlawik allerdings gar nichts. „Das geht nur selten gut, dann riskiert man noch eher eine Verletzung, als wenn man alles reinwirft“, so der erfahrene Coach.
Auch für den Kopf sei es wichtig, weiterhin Erfolge einzufahren, nicht mit einer Niederlagenserie in das Spiel des Jahres zu gehen. In der Vorwoche hatte das beim 1:2 gegen Gonsenheim nicht geklappt, vielleicht auch, weil die letzten Prozentpunkte fehlten. „In Eppelborn müssen wir wieder versuchen, alles reinzuhauen. Das ist für jeden Einzelnen, für das Gefühl, enorm wichtig, und das hilft uns auch mit Blick auf die Abläufe.“