Thorsten Wörsdörfer ist erleichtert, dass die Partie seiner Sportfreunde Eisbachtal am Samstag (13.30 Uhr) beim SV Morlautern im Prinzip bedeutungslos ist. Durch den fulminanten 7:0-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Diefflen und dank der Ergebnisse der Konkurrenz haben die „Eisbären“ den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga eine Woche vor Ligaschluss perfekt gemacht.
Das 7:0 gegen Diefflen war allerdings nicht nur mit Blick auf die Tabelle wichtig, es hatte für Wörsdörfer auch richtungsweisenden Charakter für die kommende Saison. „Was taktische Disziplin, körperliche Präsenz und fußballerische Fähigkeiten angeht war das der Maßstab für das, was wir zu leisten im Stande sind.“ Einige der Akteure seien nach dem Spiel richtig müde gewesen, seien an ihre Grenzen gegangen. „Das war für mich als Trainer so richtig schön zu sehen.“
Kölner Torhymne für leidenden Co-Trainer David Meuer
Vor allem aber freute er sich auch für seinen Co-Trainer David Meuer, „der in den letzten Wochen wirklich richtig gelitten hat“, vor allem nach der Niederlage in Herxheim, als die Zeichen schon ein Stück weit auf Abstieg gestanden hatten. „Wir haben ihm, als Köln-Fan, dann sieben Mal das Torlied ’Denn wenn et Trömmelche jeht’ gespielt, danach ging es wieder“, sagt Wörsdörfer mit einem Lachen.
Zur Partie in Morlautern hat er nicht allzu viel zu sagen. Klar, jetzt will er die Saison gern auch noch mit einem Sieg abschließen, will mit einem positiven Gefühl in die gut dreiwöchige Sommerpause gehen, ehe er seine Mannschaft Ende Juni schon wieder auf den Platz bittet.
Dann wird Wörsdörfer zu großen Teilen in die Gesichter blicken, die auch am Samstag in Morlautern auflaufen werden, denn aktuell können die „Eisbären“ noch keine Neuzugänge vermelden. „Auch wenn wir der höchstklassige Verein in der Region sind, können wir nicht mit dem großen Scheckheft wedeln“, sagt der Trainer, der hofft, dass sich in den kommenden Wochen vielleicht noch etwas tut, der aber ohnehin weiter an der Vereinsphilosophie, auf die eigenen (Nachwuchs-)Akteure zu setzen, festhalten will.
„Ich hoffe, dass er seine Zusage auf dem Bierdeckel auch noch offiziell macht.“
Thorsten Wörsdörfer über Luis Hesse
Der eine oder andere Spieler aus der A-Jugend soll hochgezogen werden, der Kader bleibt fast komplett zusammen, zudem stoßen die Langzeitverletzten im Laufe der Hinrunde oder zur Rückrunde wieder dazu. Bis zur Sommervorbereitung wird es keiner schaffen, als Erster wird wohl Laurenz Jagos nach seinem Kreuzbandriss wieder dabei sein können, allerdings ist hier auch noch nicht klar, wann. „Wir halten den Jungs, die verletzt sind, natürlich ihren Platz frei, aber die Situation ist schon ein wenig schwierig, weil es viele sind, weil die Ausfälle alle sehr langwierig sind“, sagt Wörsdörfer.
Einer von den Langzeitverletzten ist seit zwei Wochen auch Raoul Petak (Wadenbeinbruch), bei dem noch offen ist, ob er auch in Zukunft für die Sportfreunde auflaufen wird. Ähnlich gestaltet sich die Situation bei Luis Hesse. „Ich hoffe, dass er seine Zusage auf dem Bierdeckel auch noch offiziell macht“, sagt Wörsdörfer über den Offensivakteur.