Für den FVE-Coach ist der Pokal keinesfalls ein notwendiges Übel, sondern eine gute Gelegenheit, um weit zu kommen und sich darüber, wie zuletzt in der Saison 22/23, im Idealfall auch für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Dass es im Achtelfinale keine einfachen Gegner mehr gibt, musste Engers in der Vorsaison schmerzlich erfahren, als nach einem 1:2 gegen Rheinlandliga-Absteiger FV Niederroßbach Schluss war. Auch der kommende Gegner Schweich spielt in der Rheinlandliga gegen den Abstieg, steht aktuell auf Rang 14. „Sie haben es bis ins Achtelfinale geschafft, sind unter den letzten 16 Teams, und wir nehmen sie natürlich absolut ernst“, so Watzlawik.
Er hofft, dass es seiner Mannschaft gelingt, den positiven Spirit des 7:1-Heimsieges gegen Eppelborn mitzunehmen, auch wenn er gegenüber der Partie voraussichtlich auf drei Positionen wird umbauen müssen: Lukas Müller wird wegen einer Platzwunde am Kopf definitiv fehlen, auch David Eberhardt musste nach dem Zusammenprall mit seinem Mannschaftskollegen genäht werden, hinter ihm steht ebenso ein großes Fragezeichen wie hinter Vadym Semchuk (Rippenprellung).
Immerhin hat sich bei Marcel Stieffenhofer eine Syndesmosebandverletzung nicht bestätigt, dennoch wird er erst einmal ausfallen, sodass Watzlawik gerade einmal zwölf gesunde Feldspieler zur Verfügung hat. „Aber wenn ich eins während meiner Zeit in Engers gelernt habe, dann ist es das Improvisieren“, sagt er mit einem Lachen. Dass das gelingen kann, stellten er und sein Team gegen Eppelborn unter Beweis und das wollen sie nun auch in Schweich wiederholen.