VfB weiterhin ohne Sieg
Wissen ist gegen Bitburg in der Pflicht
Wissens Coach Dirk Spornhauer bangt noch um Felix Arndt (blaues Trikot), der sich in der Vorwoche gegen Kirchberg verletzte.
DENNIS IRMITER - PHOTO-MOMENTS

Es ist keine leichte Phase, die der VfB Wissen derzeit in der Fußball-Rheinlandliga durchmacht. Das Team von Coach Dirk Spornhauer hat ihr eigentlich komfortables Polster auf die Abstiegsränge (fast) verspielt und steht gegen Bitburg unter Zugzwang.

Spiele zu verlieren, das ist das eine. Spiele so wie in Kirchberg zu verlieren, als der Treffer zum 2:3 aus Sicht des VfB Wissen in der vierten Minute der Nachspielzeit fiel, das wiegt noch einmal deutlich schwerer. „Da haben mir die Jungs auch wirklich richtig leidgetan, das war schon brutal“, sagt Wissens Coach Dirk Spornhauer, dessen Team durch die Niederlage in der Tabelle der Fußball-Rheinlandliga einen weiteren Platz abgerutscht ist und unmittelbar über dem Strich steht. Ohne Frage: Der Druck wächst von Woche zu Woche, bringt den Trainer vor dem Heimspiel am Samstag (16 Uhr) gegen den FC Bitburg dazu, zu sagen: „Das müssen wir jetzt mal ziehen.“

Luft verschaffen würde das seiner Mannschaft zwar noch nicht, aber es würde immerhin dazu führen, dass die nicht Gefahr läuft, auf einen Abstiegsplatz abzurutschen. Denn nicht nur Niederlagen, das weiß auch der Trainer, machen etwas mit einem Team, sondern auch die Platzierung. Trier-Tarforst, das sich derzeit noch unmittelbar hinter seiner Mannschaft einreiht, trifft am Wochenende auf den jüngsten VfB-Gegner TuS Kirchberg.

Steven Winzenburg fällt aus, Fragezeichen hinter Felix Arndt

Doch alles Rechnen, Spekulieren, Hoffen hilft nichts, der VfB muss zurück in die Erfolgsspur. Immer noch wartet das Spornhauer-Team in diesem Jahr auf den ersten Dreier, hat das, was es sich in der ersten Saisonhälfte erarbeitet hat, zuletzt verspielt, zumindest mit Blick auf die Punktausbeute.

Mit der Partie in Kirchberg war der Trainer nicht einmal unzufrieden, „die Jungs haben wirklich leidenschaftlich gekämpft“. Was fehlte: das Spielglück. Kurz bevor Kirchberg das 3:2 erzielte, hatte der VfB die Riesenchance, um selbst in Führung zu gehen. „Vielleicht wäre das nach dem Spielverlauf auch glücklich gewesen“, sagte Spornhauer. Aber es hätte sicherlich etwas bewirken können.

„Da sind wir erstmal nur hinterhergelaufen.“
Die Erinnerungen von Wissens Coach Dirk Spornhauer an das Hinspiel gegen Bitburg sind nicht die besten.

So geht das Hadern weiter. Und auch die Personalmisere geht vor dem Spiel gegen Bitburg weiter. In Kirchberg verletzte sich Steven Winzenburg an der Schulter, wird keinesfalls spielen können. Auch hinter Felix Arndt steht wegen Knieproblemen ein Fragezeichen. Beide sind wichtige Stützen im Wissener Spiel nach vorn, wo es zuletzt ohnehin haperte. Immerhin steht Emre Bayram, der gegen Kirchberg das zwischenzeitliche 2:1 erzielt hatte, erneut zur Verfügung. Wer neben ihm vorne aufläuft, ist noch offen. Sicher ist, dass Spornhauer wieder wird improvisieren müssen. Vor allem das Zusammenspiel zwischen Arndt und Bayram funktionierte in Kirchberg gut. Deswegen hofft der Trainer auch, dass sein Offensivakteur grünes Licht gibt.

Doch gegen Oberliga-Absteiger Bitburg wird auch die Defensive gefordert sein. Das weiß Spornhauer auch noch nach dem Hinspiel. „Da sind wir erstmal nur hinterhergelaufen“, erinnert er sich. Quervergleiche will er aber weder zum Hinspiel noch zum Spiel in der Vorwoche ziehen. Für Kirchberg sei es, genau wie für sein Team, ums nackte Überleben gegangen, während Bitburg nicht mehr auf jeden Zähler angewiesen ist. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für den VfB.

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