Einen Torwart, den würde der Sportliche Leiter des Fußball-Rheinlandligisten TuS Kirchberg, Christian Schneider, schon noch nehmen, sieht den Kader aber auf allen anderen Positionen gut aufgestellt – und keinen Anlass mehr, in Aktionismus zu verfallen. „Das mit der Torhüterposition ist superschwierig, wir haben viele angefragt, aber da hat sich bislang leider noch nichts getan“, sagt er.
Vier externe Neuzugänge sowie einige Spieler aus der A-Jugend sorgen dafür, dass der neue Trainer Selim Denguezli, der seinen Pass vom FC Karbach zwar mitbringt, aber nicht als Spieler eingeplant ist, einen 23-Mann-Kader zur Verfügung hat. „Mit weiteren Optionen aus der Jugend“, präzisiert Schneider.
Moritz Brendler ist laut Christian Schneider kein Thema
Neu sind mit André Spengler (SG Ober Kostenz/Kappel) und Nico Wilki (SG Argenthal) zwei bekannte Gesichter für die Offensive, mit Tim Fothen (U19 TuS Koblenz) ein Mittelfeldakteur, der bis zur B-Jugend beim JFV Rhein-Hunsrück und damit ebenfalls in Kirchberg gespielt hat, und mit Tjark Klein (TuS Rheinböllen) ein Außenbahnspieler. Dass mit Moritz Brendler ein weiterer Stürmer von Bezirksliga-Aufsteiger SG Augst Eitelborn nach Kirchberg wechseln soll, bestreitet Schneider indes: „Dann müsste jemand etwas ohne mein Wissen gemacht haben, ich kenne den nicht.“ Handlungsbedarf in der Offensive sieht er ohnehin nicht mehr.
„Wir sind generell breiter aufgestellt als im Vorjahr“, sagt er, denn er traut auch einigen Spielern aus der A-Jugend direkt den Sprung in den Kader der ersten Mannschaft zu. Dazu zählen Kevin Engelmann und Julius Weiß definitiv, aber auch für Moritz Auler, Ahmed Taha und Behauddin Qasimi „stehen die Türen ganz weit offen“. Alle sollen in der Vorbereitung mit der Ersten mittrainieren, sodass sich Denguezli ein Bild machen und Entscheidungen treffen kann.
„Am Ende des Tages müssen wir sehen, wie es sich sortiert, wer sich anbietet, wer sich wie präsentiert.“
Christian Schneider, Sportlicher Leiter TuS Kirchberg
Noch ein Jahr in der A-Jugend spielen können Ferdi Sahm, Louis Wilki, Benno Kleid und Finn Ingenbrand, die allerdings schon in der kommenden Saison sukzessive an die Senioren herangeführt werden und erste Einsatzzeiten bekommen sollen. Auch ihnen bescheinigt der Sportliche Leiter, dass sie den Sprung schaffen können. Ebenfalls für die A-Jugend geholt wurde Keeper Julian Hahn (Kastellaun), der jetzt noch ein Jahr in der Jugend spielt, dem Schneider aber viel Potenzial attestiert. Ein gestandener Torwart neben Tizian Christ fehlt beim TuS noch, falls sich hier niemand mehr findet, gilt wie bei allen anderen auch: „Am Ende des Tages müssen wir sehen, wie es sich sortiert, wer sich anbietet, wer sich wie präsentiert“, so Schneider.
Den Neuzugängen stehen insgesamt fünf Abgänge gegenüber: Schlussmann Johannes Kappel und Matthias Haubst zieht es zu Ligakonkurrenten FV Morbach, Marco Krenn und A-Jugendspieler Norbert Loch wechseln zum Ligakonkurrenten SG Vordereifel und Lukas Gohres geht nach neun Jahren beim TuS zu seinem Heimatverein SG Soonwald Stromberg in die A-Klasse Bad Kreuznach zurück.