Malberg bei Vordereifel
Tobias Jakobs erwartet Gegner, der kratzt und beißt
Zu einem Zweikampf wie diesem aus dem Hinspiel in Malberg wird es in Laubach nicht kommen: Justin Nagel (in Rot), Top-Torjäger der Gäste, fehlt aufgrund einer Gelb-Roten Karte gegen die SG Vordereifel um Ole Conrad (in Blau).
Manfred Böhmer

Das Tabellenschlusslicht aus Malberg gastiert am Mittwoch bei der SG Vordereifel, die mit einer 0:4-Niederlage im Rücken in die Partie geht. Coach Tobias Jakobs erwartet eine Menge Gegenwehr und eine Reaktion seines Teams.

Auf dem Rasenplatz in Laubach treffen am Mittwoch (20 Uhr) zwei Mannschaften aufeinander, die alles andere als gut ins neue Fußballjahr gestartet sind. Die gastgebende SG Vordereifel verlor ihr erstes Spiel beim FV Morbach deutlich mit 0:4, Gast SG Malberg hat es nach zwei knappen Niederlagen in Folge verpasst, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze der Rheinlandliga herzustellen, geht mit neun Punkten Rückstand zum rettenden Ufer in die Partie.

„Das wussten die Jungs aber auch selbst, jeder hat gemerkt, dass das einfach nicht gut war.“
Vordereifels Trainer Tobias Jakobs zu der Leistung beim 0:4 in Morbach.

Auch wenn Vordereifel diese Probleme nicht hat, sich in der Hinrunde ein komfortables Polster auf die Abstiegszone erarbeitet hat, war Coach Tobias Jakobs überhaupt nicht zufrieden mit dem Start. Denn seine Mannschaft hatte in Morbach nicht nur eine Niederlage kassiert, sondern auch vieles vermissen lassen, was nötig ist, um ein Spiel zu gewinnen. „Das wussten die Jungs aber auch selbst, jeder hat gemerkt, dass das einfach nicht gut war“, so Jakobs. Der ist froh, dass seine Mannschaft nun zeitnah die Chance hat, es besser zu machen. „Zu Hause auf unserem Rasen fühlen wir uns auch wohl“, sagt der Trainer.

Jakobs erwartet einen Gegner, der kratzt und beißt

Allerdings erwartet der mit Malberg nicht nur einen Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht, sondern der die Partie auch als letzten Strohhalm im Abstiegskampf ansehen und entsprechend auftreten wird. „Sie werden kratzen, beißen, kämpfen, eben alles, was nötig ist, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren“, mutmaßt Jakobs. Hinzu komme der im Februar tiefe Platz, „sodass das ganz bestimmt ein Kampfspiel wird, das die Mannschaft für sich entscheiden wird, die die Bedingungen eher annimmt“.

Auch wenn das gleichbedeutend damit ist, dass die Partie mit Blick auf die Spielanlage komplett anders wird als das Kunstrasenspiel in Morbach, erwartet Jakobs eine Reaktion. Der Coach wird allerdings auch seinerseits reagieren, wird nach dem schwachen Auftritt personelle Veränderungen vornehmen. „In welcher Form und in welchem Umfang, das weiß ich noch nicht, aber es wird auf jeden Fall etwas passieren“, sagt er.

„Gute Leistungen allein bringen uns nicht weiter, wir benötigen Erfolgserlebnisse.“
Malbergs Trainer Florian Hammel

Zwangsläufig Änderungen vornehmen muss sein Malberger Gegenüber Florian Hammel, nachdem Stürmer Justin Nagel am vergangenen Wochenende gegen Wittlich Gelb-Rot gesehen hatte und ein Spiel gesperrt ist. Kevin Kostka, David Floris oder Lee Weber könnten hier zu einer Option werden, Hammel will die Trainingseindrücke abwarten und dann eine Entscheidung treffen.

Fest steht, dass der Trainer selbst nicht auf der Bank sitzen, sondern sich das Spiel von hinter der Bande anschauen muss. Nachdem er wegen des Verlassens der Coachingzone Rot gesehen hatte, wurde er für ein Spiel gesperrt. Eine Entscheidung, die er auch zwei Tage später nicht nachvollziehen kann, „die aber weniger wehtut als der Ausfall von Justin Nagel“. Anders als sein Vordereifeler Gegenüber sieht er die Partie nicht als letzten Strohhalm, weiß aber auch, dass seine Mannschaft langsam mit dem Punkten beginnen muss. „Gute Leistungen allein bringen uns nicht weiter, wir benötigen Erfolgserlebnisse“, so Hammel.

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