SG kassiert nächste Klatsche
Malberger Gegenwehr hält beim 1:8 nur 38 Minuten an
Symbolbild
Verein/RZ-Grafik/Svenja Wolf

Nichts zu holen war für die SG Malberg bei ihrem Auswärtstrip zur SG Schneifel. Stark ersatzgeschwächt unterlag die Mannschaft von Coach Florian Hammel mit 1:8, leistete aber immerhin bis zur 38. Minute Gegenwehr.

Es kam am Ende zu viel zusammen, sodass auch bei der SG Schneifel für das Ligaschlusslicht der Fußball-Rheinlandliga, die SG Malberg, nichts zu holen war. Am Ende stand erneut eine klare 1:8-Niederlage für die Mannschaft von Coach Florian Hammel, der ab der 78. Minute sogar als Feldspieler ran musste, nachdem seine SG die längste Auswärtsfahrt der Saison stark ersatzgeschwächt angetreten hatte.

Artur Becker und Dennis Märzhäuser waren ohnehin schon angeschlagen ins Spiel gegangen, Fabian Schell, der bislang noch wenig Spielzeit hatte, lief von Beginn an auf und mit Philipp Krahn saß ein Akteur auf der Bank, der aufgrund muskulärer Probleme in diesem Jahr noch keinen Einsatz hatte. „Das waren natürlich keine guten Voraussetzungen“, so Hammel.

Offener Schlagabtausch in der Anfangsphase

Dennoch war der mit den ersten knapp 40 Minuten absolut zufrieden. Seine Mannschaft hatte zwar bereits nach sieben Minuten den ersten Gegentreffer durch Schneifels Simon Reetz hinnehmen müssen, hatte aber auf der Gegenseite und nahezu im Gegenzug ein Eigentor durch Heimakteur Christian Ludwig Babendererde provoziert und sich anschließend einen offenen Schlagabtausch mit den Gastgebern geleistet – defensiv nur wenig zugelassen, offensiv aber immer wieder den einen oder anderen Akzent gesetzt.

Drei Gegentore binnen sechs Minuten

Dann allerdings kam die Phase zwischen der 38. Minute und der Halbzeitpause. Da nämlich kassierte Malberg binnen sechs Minuten gleich drei Gegentreffer, ging damit mit einem Drei-Tore-Rückstand in die Halbzeitpause. „Nach dem 1:2 hat man gemerkt, dass die Köpfe nach unten gegangen sind, die Gegenwehr war in der Folge einfach viel zu gering“, sagte Hammel zu den Toren von Yannik Moitzheim (38.), Simon Reetz (40.) und Philipp Bück (44.).

Der versuchte, in der Halbzeitpause noch einmal auf seine Mannschaft einzuwirken, die Köpfe nach oben zu bekommen. Das gelang zunächst auch: Malberg gestaltete die Partie wieder ausgeglichen, kassierte aber nach 56 Minuten durch Jan Pidde den vierten Gegentreffer. Und spätestens ab diesem Zeitpunkt war die Luft dann auch raus bei den Gästen, Schneifel kam zu drei weiteren Toren durch Moitzheim (73., 87.) und erneut Pidde (90.).

Keine Weltuntergangsstimmung auf der Heimfahrt

In doppelter Hinsicht war aus Hammels Sicht übrigens die Luft raus: Zum einen ergab sich die Mannschaft in ihr Schicksal, zum anderen schwanden die Kräfte, vor allem bei den angeschlagenen Akteuren. „Und das ist auch nur allzu menschlich“, befand der Trainer, der keinem einen Vorwurf machte.

Dass es im Team weiterhin stimmt, habe sich auf der langen Heimfahrt gezeigt. Denn da habe die Mannschaft gemeinsam etwas getrunken, Musik gehört und sei keinesfalls in Weltuntergangsstimmung verfallen. Mit Blick aufs kommende Wochenende und das Heimspiel gegen Mosella Schweich hofft Hammel, dass sich die Personalsituation ein wenig entspannt und dass sich seine SG doch noch mit ordentlichen Ergebnissen aus der Klasse verabschiedet.

SG Schneifel – SG Malberg 8:1 (4:1)

Schneifel: Koziol – Babendererde, Bauer, Moitzheim, Pidde, Zunk (65. Grün), Reetz, Backes, Zeimmes (60. Görres), Zapp, Bück (70. Stolz).

Malberg: N. Hammel – Heidrich, Märzhäuser, Becker, Schell (46. Wölfer), Nagel, Thom, Hassel (78. F. Hammel), Kostka (61. Weber), Steinau (87. Krahn), Bleeser.

Schiedsrichter: Ayoub Driouache (Trier).

Zuschauer: 200.

Tore: 1:0 Simon Reetz (7.), 1:1 Christian Ludwig Babendererde (9./Eigentor), 2:1 Yannik Moitzheim (38.), 3:1 Simon Reetz (40.), 4:1 Philipp Bück (44.), 5:1 Jan Pidde (56.), 6:1, 7:1 Moitzheim (73./Foulelfmeter, 87.), 8:1 Pidde (90.).

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