VfB reist nach Malberg
Linz: Optimistisch bleiben und auf Konkurrenz hoffen
Das Hinspiel konnten Milot Juniko (rechts) und sein VfB Linz im November mit 3:1 für sich entscheiden. Im Rückspiel in Malberg zählt für den Tabellenviertletzten ebenfalls nur ein Sieg.
Maximilian Jäger

SG Malberg und FSV Trier-Tarforst heißen die beiden letzten Gegner des VfB Linz in der Fußball-Rheinlandliga. Selbst wenn die Mannschaft von Thomas Schuster beide Spiele gewinnt, muss sie auf Patzer der Konkurrenz aus Wissen und/oder Schweich hoffen.

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Während es für die Gastgeber im vorerst letzten Spiel in der Fußball-Rheinlandliga vor allem darum geht, sich vor dem eigenen Publikum noch einmal mit einem ordentlichen Auftritt zu verabschieden, stecken die Gäste weiterhin mitten im Abstiegskampf, können den Klassenerhalt nicht mehr aus eigener Kraft schaffen: Am Samstag (16 Uhr) empfängt die SG Malberg/Rosenheim, deren Abstieg in die Bezirksliga bereits seit geraumer Zeit feststeht, den VfB Linz, der aktuell ebenfalls unter dem Strich steht, einen Punkt hinter dem VfB Wissen auf dem ersten Nichtabstiegsplatz.

In der vergangenen Woche hatte es die Mannschaft von Coach Thomas Schuster verpasst, den Sprung auf Rang 14 zu realisieren, war zu Hause gegen Morbach nicht über ein Remis hinausgekommen, hatte den Treffer zum 2:2-Ausgleich sogar erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit erzielt. Auch deswegen spricht der Trainer von einem Punkt für die Moral, der im Abstiegskampf noch wichtig werden kann.

Linz mit vermeintlich einfachstem Restprogramm

Das Restprogramm seines Teams liest sich zumindest einfacher als das des direkten Konkurrenten Wissen: Linz spielt zunächst in Malberg und empfängt am letzten Spieltag Trier-Tarforst, das zu diesem Zeitpunkt bereits als dritter Absteiger feststehen könnte, nämlich dann, wenn entweder Linz oder Wissen sein Spiel gewinnen würde. Wissen gastiert an diesem Wochenende in Immendorf, empfängt zum Abschluss Morbach. Ebenfalls noch in der Verlosung: Mosella Schweich. Der TuS holte zwar zuletzt 15 Punkte in fünf Spielen, hat aktuell 39 Zähler, hat aber mit Ahrweiler und Cosmos Koblenz das vermeintlich härteste Restprogramm.

„Wir für unseren Teil fahren gut damit, nicht auf die Konkurrenz zu schauen, sondern uns voll und ganz auf uns und unsere Aufgaben zu konzentrieren“, sagt Schuster, wohlwissend, dass das allein nicht reichen wird, dass entweder Wissen oder Schweich, mit Abstrichen sogar Kirchberg, patzen müssten. Diese Patzer würden Linz aber eben nur dann helfen, wenn die selbst noch Erfolgserlebnisse einfahren würden.

„Wir für unseren Teil fahren gut damit, nicht auf die Konkurrenz zu schauen, sondern uns voll und ganz auf uns und unsere Aufgaben zu konzentrieren.“
Linz’ Coach Thomas Schuster

Und das ist das Ziel in Malberg, wo Schuster aber keinesfalls einen Sieg im Vorbeigehen einkalkuliert. Im Gegenteil: Gerade weil es für die Gastgeber um nichts mehr geht, weil es dort nach der Saison einen Umbruch und deswegen vor dem Spiel die eine oder andere Verabschiedung geben wird, erwartet er einen Gegner, der noch einmal alles in die Waagschale werfen wird, um die Rheinlandliga mit einem guten Gefühl zu verlassen.

Zuletzt waren die Ergebnisse der Gastgeber sehr wechselhaft: Unter der Woche gab es eine deutliche 2:7-Klatsche in Andernach, davor ein Unentschieden gegen Westerburg. „Ich bin mir sicher, dass sie gegen uns noch mal alles geben werden“, so Schuster. Doch auch sein Team sei sich dem Ernst der Lage bewusst, habe unter der Woche gut trainiert – und glaubt vor allem laut Trainer noch an den Klassenerhalt. Mit einem Sieg könnte der VfB dem einen kleinen Schritt näherkommen, wenn die Konkurrenz mitspielt.

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