Ahrweiler will Lauf fortsetzen
Knackt Kirchberg beim ABC die 40-Punkte-Marke?
Das Hinspiel in Kirchberg (rechts TuS-Akteur Maximilian Jannasch) gewann der Ahrweiler BC knapp mit 3:2, damals war beim ABC noch Ric Batantou an Bord. Beim Rückspiel ist er nicht dabei. Im Winter wechselte Batantou zum Mittelrheinligisten FV Bonn-Endenich, wo dem Offensivmann in fünf Spielen bisher kein Tor gelang.
Dennis Irmiter

Wird ein Positivlauf im Ahrweiler’ Apollinarisstadion beendet? Da empfängt der ABC den seit sechs Spielen ungeschlagenen TuS Kirchberg. Beide Teams präsentierten sich zuletzt formstark, der TuS ist aber in der Rheinlandliga noch nicht final gerettet.

Die einen haben in diesem Jahr zwei, die anderen eine Partie verloren. Allerdings gibt es schon einen kleinen, aber feinen Unterschied, wenn am Samstag (17.30 Uhr) der Ahrweiler BC den TuS Kirchberg im Apollinarisstadion empfängt: Die Gastgeber erzielten in den zehn Spielen 35 Tore, bei den Gästen waren es in zehn Partien 25 Treffer. „Sie haben nach vorne schon eine enorme Qualität“, sagt Kirchbergs Coach Artem Sagel.

Bei dem war unter der Woche aber erst einmal Durchschnaufen angesagt, denn durch den Sieg im Nachholspiel gegen Westerburg, der gleichbedeutend mit dem Sprung auf Rang elf in der Tabelle war, hat sich ein TuS der größten Abstiegssorgen entledigt – auch wenn der Trainer erst dann einen Haken hinter die Sache machen möchte, wenn auch rechnerisch nichts mehr passieren kann.

„Eine lehrreiche Klatsche.“
Ahrweilers Trainer Julian Feit über die 3:6-Niederlage in Morbach

Nach Ahrweiler kann seine Mannschaft jedenfalls mit breiter Brust reisen, musste in diesem Jahr – abgesehen vom 0:2 im Rheinlandpokal-Halbfinale gegen Oberligist Rot-Weiss Koblenz – erst eine Niederlage hinnehmen, im Derby gegen Morbach. Da übrigens verlor auch Gastgeber Ahrweiler, kassierte eine deftige 3:6-Klatsche. „Eine lehrreiche Klatsche“, wie ABC-Trainer Julian Feit befindet.

Denn da habe seine Mannschaft gemerkt, dass „wenn wir nicht auf Anschlag verteidigen, es Gegner gibt, die genau das eiskalt ausnutzen“. In diese Kategorie stuft er auch den kommenden Gast ein, hat die Entwicklung des TuS nach der Winterpause verfolgt und erwartet ein Team, „gegen das wir höher springen müssen als zuletzt“. In diese Kategorie stuft er neben Kirchberg auch die kommenden beiden Gegner Cosmos Koblenz und SG Schneifel ein.

Hinspiel war enge Angelegenheit – in für beide Teams schwieriger Phase

Zuletzt habe es seiner Mannschaft gereicht, nicht über die gesamte Spielzeit die maximale Intensität auf den Platz zu bekommen und trotzdem deutlich zu gewinnen. Das zeige auch den Entwicklungsschritt, den das Team im Vergleich zur Hinrunde gemacht habe. „Da hatten wir gegen die Gegner, die wir jetzt klar geschlagen haben, noch deutlich größere Probleme.“

Auch gegen Kirchberg im Hinspiel war es alles andere als eine klare Angelegenheit. Mit 3:2 setzte sich der ABC im Herbst vergangenen Jahres durch – in eine Phase hinein, in der beide Mannschaften ihrer Form hinterherliefen. Das ist jetzt anders. Beide Teams haben einen Lauf, beide kassieren wenig Gegentore, die Gastgeber schossen zuletzt, wie erwähnt, aber deutlich mehr. „Das wissen wir, wir wissen auch um die Herausforderung und wolle sie gerne annehmen“, sagt Kirchberg-Coach Sagel.

„Wir haben derzeit einen kleinen Kader, aber wir haben das zuletzt gut gelöst bekommen.“
Kirchbergs Trainer Artem Sagel

Der wird aller Voraussicht nach auch dieses Mal auf Tim Müller und Dennis Schröder verletzungsbedingt verzichten müssen und mit der gleichen Mannschaft wie im Nachholspiel nach Ahrweiler reisen. „Wir haben derzeit einen kleinen Kader, aber wir haben das zuletzt gut gelöst bekommen“, so Sagel. Ähnlich gestaltet sich die Situation bei den Gastgebern, wo gegenüber der Vorwoche, als es personell schon eng war, auch noch Nam-Ju Lee verletzt ausfallen wird und Nils Habscheid angeschlagen ist.

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