TuS empfängt SG Andernach
Kirchberger wollen den Anschluss nicht verlieren
Die englische Woche verläuft für Kirchbergs Kapitän Florian Daum (in Gelb) bisher toretechnisch prima: Gegen Linz traf er einmal, in Morbach sogar zweimal. Allerdings gab es für Daums Kirchberger nur einen Punkt in den beiden Spielen (2:2 gegen Linz, 3:4 in Morbach). Am Sonntag soll für den Drittletzten daheim gegen Andernach ein Sieg her.
Christian Kiefer

Die einen gehen mit einer 3:4-, die anderen mit einer 2:7-Niederlage im Rücken in die Partie. Die Rede ist vom TuS Kirchberg und der SG 99 Andernach, die am Sonntag im direkten Duell aufeinandertreffen und zurück in die Erfolgsspur wollen.

Auf dem Kirchberger Kunstrasen treffen am Sonntag (15.30 Uhr) zwei Mannschaften aufeinander, für die der Mittwochsspieltag in der Fußball-Rheinlandliga alles andere als ideal verlaufen ist: Der gastgebende Drittletzte TuS unterlag beim Lokalrivalen Morbach durch ein spätes Gegentor mit 3:4, Gast SG 99 Andernach (6.) kam beim VfB Linz mit 2:7 unter die Räder.

Schwerer wiegen dürfte allerdings die Niederlage der Gastgeber, die den Sechstletzten Linz auf sechs und den Fünftletzten Trier-Tarforst auf drei Zähler wegziehen lassen mussten und nun den Anschluss nicht verlieren wollen. Coach Artem Sagel spricht zwar noch von einer bitteren Niederlage in Morbach, weiß die aber durchaus einzuordnen: „Es ist doch klar, dass wir nicht alle Spiele werden gewinnen können. Und wir stehen nach wie vor besser da als vor der Winterpause.“ Viel entscheidender ist aus Sagels Sicht, dass die Leistung der Mannschaft stimmt – und mit der war der Coach bislang zufrieden, auch wenn sowohl beim 2:2 gegen Linz als auch beim 3:4 in Morbach nicht die gewünschten Ergebnisse raussprangen.

Ich mache mir keine Gedanken darüber, dass die Jungs den Kopf hängen lassen könnten.
Kirchbergs Coach Artem Sagel nach der 3:4-Niederlage in Morbach

Dass sein Team durch die späten Rückschläge zurückgeworfen wird, glaubt er indes nicht. Natürlich sei die Enttäuschung nach Abpfiff erst einmal groß gewesen, aber die Mannschaft sei in der Lage, damit umzugehen. „Ich mache mir keine Gedanken darüber, dass die Jungs den Kopf hängen lassen könnten“, so Sagel.

Schlag auf Schlag geht es weiter. Mit Andernach kommt ein Gegner, der nach der Pleite in Linz eine Menge Wut im Bauch haben dürfte. „Davon gehe ich auch aus“, sagt Sagel: „Es ist ja immer so, dass man so eine Klatsche im nächsten Spiel versucht auszubügeln.“ Allzu viel Bedeutung will er dem Ergebnis ohnehin nicht beimessen, hält die SG 99 weiterhin für eine starke Mannschaft, die eine gute Mischung aus spielerischen Attributen und langen Bällen in die Spitze und da auf Torjäger Nils Wambach (24 Saisontreffer, wechselt nach der Saison zu Oberligist Engers) mitbringt.

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