Krenn kommt von Kirchberg
Fünf Neue: Vordereifel setzt weiter auf die Jugend
Hier noch Gegner, bald Kollegen: Marco Krenn (in Gelb) wechselt zur SG Vordereifel und wird Mitspieler von Chris Gerhartz.
Dennis Irmiter

Jugend forscht lautet das Credo bei Fußball-Rheinlandligist SG Vordereifel: Fünf Neuzugänge wurden verpflichtet und die werden den Altersdurchschnitt noch einmal senken. Gleich zwei kommen von Ligakonkurrenten TuS Kirchberg. 

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Junge, entwicklungsfähige Fußballer in den Rheinlandliga-Kader integrieren – das hat sich Tobias Jakobs, Trainer der SG Vordereifel, für die kommende Saison auf die Fahne geschrieben. Insgesamt fünf Spieler wurden nach diesem Credo verpflichtet, zwei von ihnen könnten noch ein Jahr A-Jugend spielen, zwei kommen gerade aus der A-Jugend und einer ist 22.

Letztgenannter ist Marco Krenn, der vom Ligakonkurrenten TuS Kirchberg kommt. Der Außenverteidiger, der vom Bezirksligisten SG Argenthal zum TuS gewechselt war, war in seinem ersten Rheinlandligajahr immer wieder verletzt, zuletzt fiel er wegen einer Bänderverletzung aus. „Er ist einer, der in unser Beuteschema passt und auf den ich mich sehr freue“, sagt Jakobs. Krenn wohnt in Treis, arbeitet in Koblenz – deswegen sei der Wechsel ein logischer Schritt gewesen. „Er war uns sehr dankbar, der Transfer ging schnell über die Bühne“, so sein Trainer.

Transfer eines Keepers spielt Jakobs in die Karten

Ebenfalls aus Kirchberg, dieses Mal aber aus der A-Jugend des JFV Rhein-Hunsrück, kommt Norbert Loch (wir berichteten). Der 17-Jährige hatte Kirchberg bereits für die kommende Saison zu-, dann aber doch wieder abgesagt, um sich Vordereifel und damit dem Verein anzuschließen, der näher an seinem Heimatort Klotten liegt. Jakobs sieht ihn in der Offensive, „er ist nicht der klassische Stürmer, kann aber alle anderen Positionen spielen“. Sein künftiger Coach traut Loch trotz des jungen Alters zu, direkt eine Rolle im Rheinlandliga-Kader zu spielen.

Das trifft auch auf den dritten Neuen zu: Luca Münnich, der in der A-Jugend beim Rheinlandligisten JFV Vulkaneifel laut Jakobs „eine super Runde“ gespielt hat. Er war in der B-Jugend von Schieferland zum JFV gewechselt, um Rheinlandliga zu spielen und trainiert bereits seit vergangenem Sommer unregelmäßig bei der SG mit, weswegen Jakobs sich ein gutes Bild vom Innenverteidiger beziehungsweise defensiven Mittelfeldspieler machen konnte. „Er ist körperlich sehr weit für sein Alter. Ich traue ihm zu, dass er bei uns eine gute Rolle spielt“, so Jakobs.

„Er ist Spieleröffner und hat super Qualitäten in der Box. Wir sind froh, dass er zu uns kommt, denn es gab auch andere Rheinlandligisten, die Interesse an ihm hatten.“
Vordereifels Trainer Tobias Jakobs über Neuzugang Lucas Christof

Aus der Jugend von Eintracht Trier kommt der mit Münnich befreundete Torwart Manuel Kees. Der Transfer spielt Jakobs in die Karten, weil der dritte Keeper Dominik Brietz aus privaten Gründen nach Thüringen zieht. „Im Probetraining hat er einen super Eindruck gemacht, er ist groß, dynamisch und stark mit Ball am Fuß“, so sein künftiger Coach.

Der letzte Neue ist Lucas Christof, der vom A-Ligisten FC Plaidt kommt. Der 19-Jährige hat in seinem ersten Seniorenjahr, in dem er auch noch hätte Jugend spielen dürfen, als Sechser 15 Tore geschossen. „Er ist Spieleröffner und hat super Qualitäten in der Box. Wir sind froh, dass er zu uns kommt, denn es gab auch andere Rheinlandligisten, die Interesse an ihm hatten“, so der SG-Trainer, der einen Kader von 26 Spielern zur Verfügung hat. Nicht mehr dabei sind neben Brietz Manuel Daum, der zum A-Klässler SG Ettringen wechselt und, und mit Abstrichen Dawid Koczyba, der künftig vor allem in der B-Klassen-Reserve spielen wird.

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