Ahrweiler empfängt Wittlich
Feit: „Müssen mehr laufen, leiden und investieren“
Auf Leon Waldminghaus (rotes Trikot) wird der Ahrweiler BC gegen Wittlich verzichten müssen. Er fehlt aus beruflichen Gründen.
Martin Gausmann

Vor allem in der Offensive drückt der Schuh beim Ahrweiler BC vor der Partie gegen den Tabellenzweiten der Rheinlandliga, den SV RW Wittlich: Neben Almir Porca fallen nun auch Leon Waldminghaus und Tobias Reuter aus, zudem gibt es ein Fragezeichen.

Aktualisiert am 06. März 2025 12:29 Uhr

Mit einem verdienten Sieg und einer unnötigen Niederlage ist der Ahrweiler BC ins neue Rheinlandligajahr gestartet – und empfängt am Samstag (17.30 Uhr) im Apollinarisstadion den Tabellenzweiten Rot-Weiss Wittlich. Bei den Gästen war Ende vergangener Woche trotz zweier Siege zu Jahresbeginn Trainer Björn Griebler entlassen und durch den Ex-Trierer Fahrudin Kuduzovic ersetzt worden.

Wittlicher Auswärtsbilanz macht durchaus Hoffnung

Diese Nachricht hat auch Ahrweilers Coach Julian Feit zur Kenntnis genommen. „Es gibt sicherlich keinen, der darüber nicht überrascht war“, sagt er und erwartet durchaus einen direkten Effekt dieses Trainerwechsels. „Die Karten werden neu gemischt, der Konkurrenzkampf wied angekurbelt, es entwickelt sich eine Dynamik. Der Neue wird sicherlich nicht die Mannschaft komplett umkrempeln, aber auf die Einstellung, auch im Spiel gegen uns, wird sich das schon auswirken.“

Unabhängig davon erwartet Feit einen Gegner, der über viele starke Einzelspieler verfügt, der vor allem im Spiel nach vorne eine enorme Qualität mitbringt. Was allerdings auch auffällt: In der Fremde sind die Rot-Weissen lange nicht so erfolgreich wie zu Hause. Fünf Siege stehen hier vier Niederlagen und ein Remis gegenüber und das bei einem negativen Torverhältnis.

Es wird so sein, dass wir mehr laufen, mehr investieren, mehr leiden müssen als Wittlich.
Ahrweilers Coach Julian Feit

Das sind Zahlen, die Feit gar nicht so sehr interessieren. Der richtet den Blick lieber auf sein Team, sagt: „Es wird so sein, dass wir mehr laufen, mehr investieren, mehr leiden müssen als Wittlich.“ Auch deswegen, weil der ABC personell gebeutelt in die Partie gehen wird. Stürmer Almir Porca wird noch dieses Spiel gesperrt fehlen, zudem fallen mit Leon Waldminghaus und Tobias Reuter zwei weitere Offensivakteure aus beruflichen Gründen aus, hinter Luca Marx, der unter der Woche krankheitsbedingt nicht mittrainieren konnte, steht ein Fragezeichen. Definitiv wieder in die Startelf rücken wird Nils Habscheid, der zuletzt verletzungsbedingt noch nicht so zum Zug kam, dem Feit aber zutraut, „Einfluss aufs Spiel zu nehmen und viel unterwegs zu sein“. Auch bei Innenverteidiger Kevin Wetschorek, der nach Rotsperre wieder spielberechtigt ist, stehen die Chancen gut, dass er direkt ins Team rückt.

Zuschauer sollen spüren, dass eine „geile Mannschaft“ auf dem Platz steht

Feit jedenfalls traut den 14, 15 Akteuren, die ihm zur Verfügung stehen, zu, den Gästen Paroli zu bieten, vorausgesetzt, „alle gehen ans Maximum“. Das war beim 2:1-Sieg gegen Wissen über weite Strecken der Fall und das wurde vom Publikum auch entsprechend honoriert. Und das wünscht sich der ABC-Trainer auch dieses Mal: „Dass die Leute spüren, dass da eine geile Mannschaft auf dem Platz steht, in der jeder für jeden kämpft und alles gibt.“

Nicht nur, weil die beiden Toptorschützen Porca und Waldminghaus fehlen, sondern vor allem, weil die Gäste, beispielsweise durch Yannick Lauer (15 Treffer), eben auch eine Menge Torgefahr ausstrahlen, geht es laut Feit erst einmal darum, defensiv gut zu stehen, das eigene Tor zu verteidigen. „Die Qualität, selbst zu treffen, haben wir auch weiterhin“, sagt er.

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