Schuster-Elf empfängt Morbach
Coach stellt Spielweise seines VfB Linz nicht in Frage
In Immendorf hatte der VfB Linz um Fabio Schopp (weißes Trikot, gegen Marvin Weber) am Ende das Nachsehen. Das soll sich gegen Morbach ändern.
René Weiss

Es werden drei Endspiele für den VfB Linz, der zuletzt in der Fußball-Rheinlandliga drei Niederlagen in Folge hinnehmen musste und dadurch auf die Abstiegsränge abgerutscht ist. Der Druck vor dem Heimspiel gegen Morbach ist entsprechend groß.

Am vierten Spieltag stand der VfB Linz zuletzt auf einem Abstiegsplatz in der Fußball-Rheinlandliga. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Aufsteiger drei Punkte auf dem Konto, hatte drei Spiele verloren und nur die Partie gegen die SG Schneifel für sich entscheiden können. Vor dem drittletzten Saisonspiel am Sonntag (15 Uhr) auf dem heimischen Kaiserberg und gegen die FV Morbach ist die Mannschaft von Coach Thomas Schuster wieder unter den Strich gerutscht. „Das haben wir uns natürlich anders vorgestellt“, sagt der Trainer.

Dennoch bleibt er weiter optimistisch – und er macht deutlich, dass es sich dabei nicht um Zweckoptimismus handelt. „Wir glauben an uns, wir glauben an unsere Spielweise.“ Damit weist er auch den Vorwurf, seine Mannschaft könne kein Abstiegskampf, ganz weit von sich, will nichts daran ändern, gepflegten Fußball nach vorne zu spielen, hält es sogar für ein komplett falsches Signal, zu springen und Dinge anders zu machen, nur weil es aktuell mit Blick auf die Ergebnisse nicht so läuft, wie er und sein Team es sich vorstellen.

„Es waren zuletzt vor allem Kleinigkeiten, die über Sieg oder Niederlage entschieden haben.“
Linz’ Coach Thomas Schuster stellt die Spielweise seiner Mannschaft nicht in Frage

„Es waren zuletzt vor allem Kleinigkeiten, die über Sieg oder Niederlage entschieden haben“, sagt Schuster und nennt das Beispiel Immendorf. Da hatte seine Mannschaft in der Vorwoche mit 1:2 verloren, hatte die Partie ausgeglichen gestaltet, um dann durch individuelle Fehler ins Hintertreffen zu gelangen. „Immendorf hat das ausgenutzt, war konsequent vor unserem Tor, wir haben zu viel liegen lassen“, nennt er einen zweiten Grund für die derzeitige Misere und war mit dem Auftritt seines Teams gar nicht unzufrieden.

Das allein wird allerdings nicht reichen, um die Klasse zu halten. Das weiß Schuster. Sein VfB muss noch gegen Morbach ran, spielt in der kommenden Woche bei bereits abgestiegenen Malbergern und empfängt am letzten Spieltag Trier-Tarforst, für die es im Abstiegskampf ebenfalls noch um alles geht.

Die Gegner spielen für den Trainer allerdings keine allzu große Rolle. Vielmehr richtet er den Blick auf seine Mannschaft, weiß, „dass wir damit gut beraten sind“. Auch gegen vor allem in der offensiv stark besetzte Morbacher. „Da wird es, genau wie in allen anderen Partien, darum gehen, dass wir unser Spiel auf den Platz bekommen und die Kleinigkeiten, die zuletzt falsch gelaufen sind, in den Griff bekommen“, so Schuster.

Bangen um den angeschlagenen Kapitän Niklas Klein

Weil seine Mannschaft erst am Sonntag und damit nach den meisten Konkurrenten spielt, könnte der Druck größer oder kleiner werden. Sicher ist aber, dass der VfB gewinnen muss, will er die Abstiegsplätze erst einmal verlassen. Derzeit trennen ihn ein Punkt und vier Tore vom rettenden Ufer. Wissen, direkt davor platziert, spielt bereits am Samstag zu Hause gegen Hochwald. Aber, wie gesagt: Schuster will ausnahmslos auf seine Mannschaft schauen.

Da ist noch offen, ob Niklas Klein dabei sein kann. Der war mit dem Rücken auf die Ferse eines Mitspielers gefallen, konnte nicht mittrainieren. „Das wird sich ganz kurzfristig entscheiden“, so der Coach.

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