Kirchberg empfängt Wittlich
Artem Sagel: „38 Punkte werden uns nicht reichen“
Dennis Schröder (blaues Trikot), der zuletzt verletzt einige Wochen pausieren musste, kehrt zum Spiel gegen Rot-Weiss Wittlich wieder in den Kader des TuS Kirchberg zurück.
Dennis Irmiter | PHOTO-MOMENTS

Auch wenn der TuS Kirchberg mit dem 0:5 beim Ahrweiler BC einen kleinen Dämpfer im Abstiegskampf der Fußball-Rheinlandliga hinnehmen musste, hat das Sagel-Team den Klassenerhalt fest im Blick. Gegen Wittlich kann ein wichtiger Schritt erfolgen.

Schon vor rund zwei Monaten hatte Artem Sagel, Coach des TuS Kirchberg, prophezeit, dass es im Tabellenkeller der Fußball-Rheinlandliga spannend bis zum Schluss werden wird. Das scheint sich vier Spieltage vor dem Saisonende und vor dem Heimspiel seiner Mannschaft am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Rot-Weiss Wittlich zu bestätigen. Nachdem vor allem Mosella Schweich zuletzt einige, durchaus überraschende, Punkte holte, und Kirchberg in der Vorwoche deutlich beim Ahrweiler BC unterlag, sind alle Teams noch einmal enger zusammengerückt: Der TuS, auf Rang elf liegend, hat fünf Punkte Vorsprung auf Schweich, das auf dem ersten Abstiegsplatz steht.

„Von denen, die da unten drin stehen, hat sich keiner aufgegeben, das zeigt sich Woche für Woche. Die kämpfen alle darum, in der Klasse zu bleiben.“
Kirchbergs Trainer Artem Sagel

Vor gut zwei Wochen hatte Sagel auch davon geredet, dass die 40-Punkte-Marke geknackt werden muss. Diese Aussage untermauert er noch einmal: „Was ich ziemlich sicher sagen kann, ist, dass unsere 38 Punkte nicht reichen werden.“ Und Sagel hatte noch mehr prophezeit, nämlich dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass Kontrahenten Punkte liegen lassen. „Von denen, die da unten drin stehen, hat sich keiner aufgegeben, das zeigt sich Woche für Woche. Die kämpfen alle darum, in der Klasse zu bleiben“, weiß der Kirchberger Coach.

Auch sein Team, das noch vier schwere Spiele vor der Brust hat: Zu Hause gegen den Tabellendritten aus Wittlich, auswärts beim Zweiten Cosmos Koblenz, dann daheim gegen Vordereifel und am letzten Spieltag bei der SG Schneifel. Doch Sagels Fokus liegt einzig auf dem nächsten Spiel, in dem seine Mannschaft mit einem Sieg vielleicht schon alles klar machen könnte.

Sagel kann wieder auf den Kader der Vorwochen bauen

Die deutliche 0:5-Niederlage gegen Ahrweiler, die ohne Frage verdient war, war schnell abgehakt. Schließlich hatte der TuS zu viele Ausfälle zu beklagen, um einem gut besetzten Gastgeberteam „mit viel Power“ etwas entgegenzusetzen. Das sieht am Sonntag wieder besser aus. Dann kehren Jonas Heimer, der krankheitsbedingt nur für einen 45-Minuten-Einsatz und eben nicht mit vollen Kräften zur Verfügung stand, sowie Kapitän Florian Daum, der wegen Knieproblemen ebenfalls nur eine halbe Stunde, spielte, wieder zurück. Auch Außenbahnspieler Dennis Schröder ist nach längerer Verletzungspause wieder dabei, „sodass wir den gleichen Kader wie in den Wochen zuvor haben“, sagt Sagel, der froh ist, dass eine normale Woche hinter seiner Mannschaft liegt.

Mit Wittlich erwartet er einen spielstarken Gegner, der sich nach einer kleinen Ergebniskrise zu Beginn des Jahres mittlerweile wieder gefangen hat. Zuletzt gewann die Mannschaft des Anfang März neu installierten Trainers Fahrudin Kuduzovic vier ihrer fünf Partien, hat sich damit auf den dritten Platz zurückgekämpft, hat aber keine Chance mehr, Relegationsrang zwei noch zu erreichen. Es sind also ganz unterschiedliche Voraussetzungen, mit denen beide Teams am Sonntag in die Partie gehen.

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