Das Thema Verabschiedungen soll relativ kurz gehalten werden beim Ahrweiler BC und vor dem letzten Heimspiel in der Fußball-Rheinlandliga am Samstag (17.30 Uhr) gegen den TuS Mosella Schweich. Dabei dürfte es durchaus emotional zugehen, wenn Trainer Julian Feit, sein Assistent Martin Weber, Paul Bermel (alle FV Engers), Leon Waldminghaus (TuS Koblenz), Christian Scheu (SG 2000 Mülheim-Kärlich), Rico Wagner (Ziel unbekannt), Max Fichtl, Nils Habscheid und Niklas Röder (alle Fußballpause) verabschiedet werden. „Wir wollen die Konzentration dann aber ganz schnell auf den Fußball lenken“, sagt der Coach.
„Die wollen sicherlich gegen uns den endgültigen Klassenerhalt schaffen. Und wir wollen das verhindern, weil wir eben auch noch Ziele haben.“
Ahrweilers Coach Julian Feit über Gegner Mosella Schweich
Schließlich haben er und seine Mannschaft noch Ziele, wollen Rang drei, den sie trotz der Niederlage am vergangenen Wochenende bei der SG Schneifel weiterhin innehaben, nun auch bis zum Ende verteidigen, wollen die weiße Weste im heimischen Apollinarisstadion weiterhin wahren – und wollen damit auch die Schweicher Serie beenden. Fünfmal in Folge gewannen die Gäste zuletzt, katapultierten sich damit auf einen Nichtabstiegsplatz, sind aber weiterhin nicht gerettet, auch weil das Restprogramm mit dem ABC an diesem und Cosmos Koblenz am kommenden Wochenende es durchaus in sich hat. „Die wollen sicherlich gegen uns den endgültigen Klassenerhalt schaffen. Und wir wollen das verhindern, weil wir eben auch noch Ziele haben“, sagt Feit.
Um die zu erreichen, bedarf es einer Steigerung gegenüber der zweiten Halbzeit gegen Schneifel, wo es vor allem an Intesität und Kommunikation gefehlt hatte und wo sich der ABC ungewöhnlich viele individuelle Fehler geleistet hatte. Das weiß Feit und er weiß, dass das auch seine Mannschaft weiß. Dass die Luft raus sein könnte, das schließt er aus und macht es an einem Beispiel fest: Vor dem Schweich-Spiel gab es nur zwei Trainingseinheiten, das sei bei der Mannschaft auf große Verwunderung gestoßen und habe zu Rückfragen geführt.
Im Idealfall ist besseres Abschneiden als in der Vorsaison möglich
„Wer unsere Rückrunde sieht, der sieht auch, dass es da nie einen Spannungsabfall gab“, so der Trainer. Im Gegenteil: Nach der verkorksten Hinrunde mit Rang zehn zum Winter habe sich die Mannschaft noch einmal nach oben gekämpft, habe jetzt Rang drei in der Endabrechnung im Blick. „Die Jungs wollen weiter Gas geben, wollen dran bleiben“, weiß der Trainer. Und die Mannschaft könne sogar, im Fall von zwei Siegen gegen Schweich und in Westerburg, besser abschneiden als in der Vorsaison als der ABC mit 63 Zählern ebenfalls auf Rang drei. „Mit einem erfahreneren Kader, mit mehr Budget“, betont Feit und macht damit deutlich, was sein Team vor allem nach der Winterpause erreicht hat und noch erreichen kann.
Nicht mehr mitwirken werden dabei wohl Niklas Röder und Rico Wagner, die beide weiterhin verletzt sind. Max Fichtl ist indes wieder ins Training eingestiegen, könnte zu einer Option werden. Inwieweit Spieler an die U23, die in der Bezirksliga nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt, abgetreten werden, entscheidet sich kurzfristig.