Es war nicht der Spieltag der beiden Moselteams SG Bremm und SG Zell/Bullay/Alf in der Fußball-Kreisliga A Staffel 9. Sowohl für Bremm als auch für Zell setzte es Niederlagen – und die ist für eine der beiden Mannschaften gleichbedeutend mit dem Abrutschen auf Tabellenrang elf und damit nur einen Platz über der Abstiegszone.
SG Altrich - SG Bremm 3:1 (1:0). Wirklich nötig war die Niederlage aus Sicht von Bremms Coach Jan Braun nicht. Der stellte sich vielmehr die Frage, warum Altrich in der Rückrunde schon so viele Punkte geholt hat – gab sich die Antwort dann aber ein Stück weit selbst: „Aus dem Spiel heraus hatten sie vielleicht ein, zwei Chancen, waren aber durch Standards, vor allem durch ihre langen Einwürfe, immer wieder gefährlich.“ Ein solcher Einwurf führte dann auch zur 1:0-Führung in Halbzeit eins.
Bremm nutzte ebenfalls eine Standardsituation, um den Ausgleich zu erzielen, verlor dann aber, auch als Folge von zwei verletzungsbedingten Wechseln, ein wenig die Ordnung und kassierte in diese Phase hinein das 1:2. Weil durchaus etwas drin war und Braun die Partie keinesfalls verloren geben wollte, ging Bremm mehr und mehr ins Risiko, musste dann aber noch das 1:3 nach einem direkt verwandelten Freistoß schlucken. „Wir machen derzeit zu viele Fehler im Aufbauspiel, man merkt den Jungs die Verunsicherung an“, bilanzierte der Trainer: „Wir müssen unbedingt daran arbeiten, dass wir zurück in die Erfolgsspur kommen.“
Tore: 1:0 Sebastian Weinand (38.), 1:1 Marcel Kranz (59.), 2:1 Kai Könen (68.), 3:1 Joshua Schmidt (82.).
SV Föhren - SG Zell/Bullay/Alf 2:1 (1:1). Es war ohne Frage nicht der Spieltag der SG Zell. Weil sowohl Morbach II als auch Dörbach und Wittlich ihre Spiele gewannen, rutschte die Mannschaft des Trainerduos Sascha Schmitz und Klaus Fahrenkrog nach der Niederlage erst einmal auf Rang elf ab, hat aber immer noch ein Polster von acht Punkten auf die Abstiegsplätze. In Föhren wäre ohne Frage durchaus Zählbares drin gewesen. „In der ersten Hälfte haben wir bis zu unserem Führungstreffer viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Fahrenkrog.
Allerdings hätten sich anschließend wieder zu viele individuelle Fehler eingeschlichen, der Ausgleich war da folgerichtig, vor einem Rückstand bewahrte die SG Schlussmann Florian Binzen mit der einen oder anderen guten Parade. Nach Wiederanpfiff kämpfte sich Zell wieder zurück ins Spiel, kassierte aber ein unglückliches Gegentor nach einem, so sah es zumindest Fahrenkrog, fragwürdigen Freistoß. „Ein Punkt wäre vielleicht mit etwas Glück drin gewesen, aber aus dem Spiel heraus hatten wir insgesamt zu wenige nennenswerte Offensivaktionen“, bilanzierte der Zeller Co-Trainer.
Tore: 0:1 Oleksandr Lavrinenko (11.), 1:1 Jann Friedrich (24.), 2:1 Christopher Friedrich (71.).