„Da haben die Gäste den ersten richtigen Angriff bis zum Ende gespielt und zwar ganz bis zum Ende“, sagte der Binninger Coach. Der konnte mit dem Punkt zwar leben, fand aber seine Mannschaft über weite Strecken der Partie mit Blick auf die Spielanlage und auch auf die Möglichkeiten besser.
In Halbzeit eins konnte sich der SV schon einige Chancen erarbeiten, musste allerdings auch immer aufmerksam sein bei den Eicher Standards, die fast immer Gefahr brachten. „Da wurde es schon zwei-, dreimal brenzlig. Aber eben nie aus dem Spiel heraus, sondern immer nach Eckbällen und Freistößen“, sagte Kohlhaas. Der sah insgesamt kein allzu hochklassiges Spiel, aber ein Spiel, in dem seine Mannschaft bemüht war, nach vorne zu spielen und sich Möglichkeiten zu erarbeiten.
Bis zum Führungstreffer dauerte es allerdings eine knappe Stunde. Dafür war der umso sehenswerter: David Hübel ließ zunächst zwei Gegenspieler aussteigen und zirkelte den Ball dann aus halbrechter Position und einer Torentfernung von rund 25 Metern in den langen Winkel. „Das war wirklich ein Traumtor“, lobte sein Trainer.
Anschließend hatte Elias Ternes zweimal die Vorentscheidung auf dem Fuß – und scheiterte zweimal aus aussichtsreicher Position. Und so kam es, wie es kommen musste: Mit einem schön vorgetragenen Angriff erzielten die Gäste den späten Ausgleichstreffer. „Ein Gegentor fällt natürlich nie zum richtigen Zeitpunkt, aber der tat schon richtig weh“, bilanzierte Kohlhaas.
Er tat auch weh mit Blick auf die Tabelle, denn da hätte Binningen nach der Miesenheimer Niederlage und gegen den direkten Konkurrenten den Vorsprung auf die Abstiegsplätze noch einmal ausbauen können. „Aber wir können das einschätzen und können damit leben“, so der Coach.
Tore: 1:0 David Hübel (55.), 1:1 Alexander Huhmann (90.+4)