TuS Kirchberg II – SG Mosel Löf (So., 14.30 Uhr). Drei Siege, drei Niederlagen und zuletzt ein Sieg gegen den nun Ex-Spitzenreiter Oberwesel, so lautet die bisherige Löfer Bilanz in dieser Saison. Folgt die Mannschaft von Udo Seifert diesem Rhythmus, stünde am Ende ein Sieg bei der Kirchberger Reserve. „In der Vorsaison ist uns das gelungen“, erinnert sich der SG-Trainer an das 2:0. Für den Gäste-Trainer sind die beiden Kirchberger Unentschieden gegen Oberwesel und anschließend in Braunshorn aber Warnung genug.
Auch mit Blick auf die Tabelle zeigt sich: Die TuS-Reserve ist seiner Mannschaft auf den Fersen, würde im Falle eines Sieges sogar vorbeiziehen. Seiferts SG wäre mit einem Dreier mittendrin im Rennen um die Spitzenpositionen, würde im Fall einer Niederlage allerdings ins Mittelfeld abrutschen.
SV Binningen – SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach (So., 14.30 Uhr). Ein wenig sind es die beiden Mannschaften der Stunde, die auf dem Binninger Rasen aufeinandertreffen. Der Tabellenzweite Braunshorn ist seit sieben Spielen ungeschlagen, der gastgebende SVB gewann zuletzt dreimal in Folge, ist damit auf Tuchfühlung zu der Spitzengruppe. Dass sich sein Team zuletzt für die konstant guten Leistungen auch mit Punkten belohnt hat, hat für Coach Dennis Kohlhaas mehrere Gründe: „Wir sind personell wirklich gut besetzt, und wir haben eine absolut gute Mentalität in der Mannschaft, lassen uns auch von negativen Ergebnissen nicht aus der Bahn werfen.“
Gegen Braunshorn will der SV-Trainer die kleine Serie unbedingt ausbauen, was gleichbedeutend damit wäre, dass sein Team bis auf einen Zähler an Braunshorn rankäme. Doch auch die Gäste haben eine Serie, die sie ausbauen möchten, ohne dabei den Blick zu sehr auf die Tabelle zu richten. „Wenn unsere Serie in Binningen hält, dann wäre ich zufrieden“, weiß SG-Coach Mirko Bernd um die Schwere der Aufgabe, aber auch um die Entwicklung, die sein Team zuletzt genommen hat. „Wir wollten besser spielen, einen besseren Teamgeist auf den Platz bringen und uns selbst bisschen mehr hinterfragen. Viel davon haben wir bereits erreicht“, so Bernd.
SG Vorderhunsrück – SG Ober Kostenz/Kappel (So., 15 Uhr, in Dommershausen). Sehr unterschiedlich sind die Gefühlslagen bei den beiden Trainern. Während die Gastgeber zuletzt in drei Spielen sieben Punkte geholt und damit den Abstand auf die Abstiegsränge ein wenig ausgebaut haben, waren es bei den Gästen in vier Partien nur zwei Punkte. Auch wenn Spielertrainer André Spengler bei den Auftritten nicht alles schlecht fand, sagt er auch klar: „Wir brauchen uns die Situation nicht schönzureden und sind jetzt zum Siegen verdammt.“
Auf der Gegenseite ist Alex Blatt bewusst, dass seine Mannschaft ein ganz wichtiges Spiel vor der Brust hat, den Vorsprung im Fall eines Sieges weiter ausbauen könnte. Aktuell jedenfalls hat er große Freude an seinem Team, auch wenn man am Mittwoch mit 1:3 beim B-Staffel-9-Tabellenführer Dickenschied/Gemünden aus dem Pokal flog: „Wenn der Laden so zusammenbleibt, sowohl auf als auch neben dem Platz, dann macht das wirklich riesigen Spaß.“
SG Viertäler Oberwesel – SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid (So., 15 Uhr, in Oberwesel). Für beide Mannschaften ist die Partie das Derby schlechthin. Und das gab es zuletzt vor rund eineinhalb Jahren, damals noch in der Bezirksliga: In der Niederburger Abstiegssaison holte Oberwesel die maximale Punktausbeute, siegte einmal 3:1 und einmal 4:0. „Die Spiele sind natürlich etwas Besonderes, auch wenn sie sicherlich nicht mehr die Brisanz von vor 10, 15 Jahren mit sich bringen“, sagt Oberwesels Spielertrainer Christoph Fahning.
Dessen Team hatte zuletzt eine kleine Durststrecke in der Liga zu verkraften, holte in den jüngsten drei Spielen gerade einmal zwei Zählern und – das stellte Fahning mit einer Portion Humor fest – in allen drei Partien hatte der Spielertrainer erstmals in dieser Spielzeit auf dem Platz gestanden. Ganz unabhängig davon ist Fahning aber weit davon entfernt schwarzzumalen, sagt klar: „Unsere Ansprüche wären sicherlich andere, wenn wir das Personal zusammen hätten.“
Am Sonntag muss Fahning beispielsweise weiterhin auf Alex Schwertel verzichten, für ihn rückt Sebastian Koenig zwischen die Pfosten. Zudem kehren Kevin Hochstein und Stefan Fahning fürs Derby zurück. Dass seine Mannschaft den Gegner auf die leichte Schulter nehmen könnte, davon geht der Oberweseler Coach nicht aus, ist aber auch nicht überrascht, dass Niederburg Letzter ist: „Ich glaube, dass sie mittel- und langfristig den richtigen Weg eingeschlagen haben, indem sie auf junge Eigengewächse setzen. Und ich glaube, den Verantwortlichen war auch bewusst, dass es kurzfristig herausfordernd werden würde.“
SV Masburg – Spvgg Cochem (So., 15.15 Uhr). Wegen vieler Krankheitsfälle musste Masburg das Pokalspiel am Mittwoch in Urbar gegen B-Ligist Werlau absagen (Spiel wird nachgeholt). Unter anderem Azad Kouleh, Jonas Janke, Marcel Schlich, Matthias Breitbach, Clemens Nytz, Robin Marakovic, Daniel Gorges, Timo Bertram, Noah Sax sowie Spielertrainer Matthias Bender hätten nicht spielen können. Bender hofft, dass ein Großteil der Akteure für das COC-Derby wieder fit wird.
Das Aufeinandertreffen mit Cochem gab es bereits vor knapp einem Monat, damals in der zweiten Pokalrunde. Masburg gewann in einem Duell auf Augenhöhe knapp mit 1:0. Ähnlich eng erwartet es Bender auch dieses Mal, auch vor dem Hintergrund, dass beide Teams aktuell schwächeln: Masburg verlor am Sonntag 1:7 in Blankenrath, Cochem musste zuletzt vier Klatschen nach Gang hinnehmen.