22 Fälle nachgewiesen
Spielmanipulation: 12 Jahre Sperre für Tennisprofi aus China
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Frank Franklin II. DPA

Erst mit 36 darf der heute 25-jährige Pang Renlong theoretisch wieder ein Tennis-Match bestreiten. Warum der Chinese eine so harte Strafe kassiert.

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Berlin (dpa) – Im Profitennis ist ein chinesischer Spieler wegen Spielmanipulationen und korrupter Machenschaften für zwölf Jahre gesperrt worden. Die dafür zuständige International Tennis Integrity Agency (Itia) bestätigte die Sanktion für Pang Renlong, der zudem eine Geldstrafe in Höhe von 110.000 US-Dollar (93.700 Euro) – davon 70.000 US-Dollar auf Bewährung – zahlen muss.

Als Grund gab die Itia an, dass der Beschuldigte zwischen Mai und September 2024 bei 22 Matches manipuliert oder zumindest den Versuch dazu unternommen habe. Der 25-jährige Pang habe zugegeben, fünf seiner eigenen Einzelspiele in unterklassigen Wettbewerben manipuliert zu haben. Zudem habe er 17 Bestechungsversuche gegenüber anderen Profispielern unternommen, was zur Manipulation von sechs weiteren Matches geführt habe.

2036 theoretisch wieder spielberechtigt

Pang, der am 7. November 2024 vorläufig gesperrt wurde, darf bis zum 6. November 2036 nicht an Tennis-Veranstaltungen teilnehmen. Er akzeptierte die mit der Itia vereinbarte Strafe und verzichtet auf eine Anhörung vor einem unabhängigen Anti-Korruptionsbeauftragten. Der Chinese hatte im November 2024 mit Platz 1316 seine beste Weltranglistenposition erreicht.

© dpa-infocom, dpa:251219-930-446627/1

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