Medizin Westerwälder erlebt Odyssee, bis ihm in Bonn geholfen wird - Norden des Landes hat besonderes Strukturproblem
Sorge bei Patienten: Wird der Augenarzt-Notdienst zum Notfall?
Das kann ins Auge gehen: Ein Westerwälder Notfallpatient hat eine Odyssee hinter sich gebracht, bevor er endlich die dringend notwendige Hilfe fand – allerdings jenseits der Landesgrenze, in Bonn. Für den augenärztlichen Notdienst in Rheinland-Pfalz gibt es keine klaren Vorgaben. Foto: dpa
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Rheinland-Pfalz. Spritzt eine ätzende Flüssigkeit ins Auge, gerät jeder in Panik. Auch der Westerwälder Walter Baumann (68) fürchtet plötzlich um sein Augenlicht – mittwochs, wenn nachmittags viele Praxen geschlossen sind. Wo aber gibt es schnelle ärztliche Hilfe? Was er nicht ahnt: Baumann landet über mehrere Stationen in der schmerzhaften Warteschleife – bis er endlich einen Augenarzt in Bonn erreicht. Und: Er ist an diesem Tag kein Einzelfall.

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Was ist passiert? Baumann arbeitet daheim an seiner Wasserleitung, als die Flüssigkeit ins Auge spritzt. Gegen 16 Uhr fährt ihn ein Freund zur zentralen Notfallambulanz im Koblenzer Krankenhaus. Der Mann, der Baumann fährt, ist Lothar Lehmler, Vizevorstand im Bundesverband Rehabilitation.

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