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Schnitzkunst – ein sterbendes Handwerk?

Oberammergau ist nicht nur als Passionsspielort berühmt, sondern auch als das „Holzschnitzerdorf“ schlechthin: das Kunsthandwerk der Holzschnitzerei ist seit über 500 Jahren hier zu Hause - schon Mitte des 16. Jahrhunderts erhielten die „Herrgottschnitzer“ vom Abt des Klosters Ettal eine eigene Handwerksordnung. Damals entwickelte sich aus dem ursprünglichen Nebengewerbe ein Hauptgewerbe für ganze Familien.

Aktualisiert am 23. Dezember 2022 14:15 Uhr
So genannte „Verleger“ lieferten die von Hunderten von Schnitzern hergestellten Waren entweder zu Fuß in Kraxen (Rückentragen) oder über Niederlassungen in ganz Europa aus. Bis ins 20. Jahrhundert hinein konnte ein Großteil der Einheimischen so für seinen Lebensunterhalt sorgen.

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