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Richterbund warnt vor einem „Überbietungswettbewerb“

Eine besonnene Diskussion zum Thema Bekämpfung der Kinderpornografie statt eines „Wettbewerbs“, bei dem sich Politiker wechselseitig bei der Forderung nach höheren Strafen überbieten – das fordert Thomas Albrecht, Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Richterbundes. So sei beispielsweise das Ansinnen, den bloßen Besitz von kinderpornografischen Bilddateien zum Verbrechen hochzustufen, nicht zielführend. Albrecht tritt auch dem teilweise in der Öffentlichkeit vermittelten Eindruck, Gerichte würden solche Delikte nicht konsequent bestrafen, entschieden entgegen.

Aktualisiert am 15. Juni 2020 21:07 Uhr
Abschrecken lassen sich potenzielle Täter Albrechts Meinung nach vor allem durch das Risiko, überführt und bestraft zu werden. Solche Delikte müssten deshalb möglichst schnell und umfassend aufgeklärt werden. Die Politik sollte sich daher in erster Linie darauf konzentrieren, Polizei, Gerichte und Staatsanwaltschaften so auszustatten, dass sie ihre schwierige und belastende Aufgabe auch effektiv bewältigen können.

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