Koblenz
Rheinland-Pfalz: Mehr impotente Männer im Land - Frauen sind fit

Koblenz - Liebesfrust in rheinland-pfälzischen Betten: Sexuelle Funktionsstörungen - ob bei Männern oder Frauen - sind keine Seltenheit. Eine Auswertung der Versichertendaten der KKH-Allianz hat ergeben, so schreibt die Krankenkasse,  dass die Zahl der impotenten Männer zwischen 2006 und 2009 in Rheinland-Pfalz um sieben Prozent gestiegen ist.

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Koblenz – Liebesfrust in rheinland-pfälzischen Betten: Sexuelle Funktionsstörungen – ob bei Männern oder Frauen – sind keine Seltenheit. Eine Auswertung der Versichertendaten der KKH-Allianz hat ergeben, so schreibt die Krankenkasse, dass die Zahl der impotenten Männer zwischen 2006 und 2009 in Rheinland-Pfalz um sieben Prozent gestiegen ist.

Die konkreten Zahlen tragen dann doch eher zur Beruhigung der erschütterten Männlichkeit bei: Insgesamt leben rund 2 Millionen Männer in Rheinland-Pfalz – die Untersuchung betrifft 925 bei der KKH-Allianz versicherte Männer, die im vergangenen Jahr von sexuellen Funktionsstörungen betroffen.

Und bei denen lag es meistens an der Psyche, manchmal auch am Rauchen oder Alkohol. Nur bei einem geringen Anteil war die Ursache organisch bedingt oder Folge einer Krankheit.

Die Versicherung schickt einen (tröstenden?) Hinweis hinterher: Es handele sich nicht nur um ein reines Männer-Problem, wenn es in deutschen Betten mal nicht so läuft. Auch körperliche Störungen bei Frauen können der Auslöser für Liebesfrust sein. Die Tendenz ist hier allerdings rückläufig.

Die Zahl der betroffenen Frauen, die beispielsweise unter mangelndem sexuellen Verlangen, Störungen der sexuellen Erregbarkeit oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr litten, ist in Rheinland-Pfalz zwischen 2006 und 2009 um zehn Prozent gesunken. Im vergangenen Jahr wurden rund 240 bei der KKH-Allianz versicherte Frauen in Rheinland-Pfalz (von 2 Millionen) aufgrund sexueller Funktionsstörungen ambulant behandelt.

Und dies zum Schluss: Die Dunkelziffer könnte um ein Vielfaches höher liegen, denn viele Betroffene scheuen den Gang zum Arzt. Über diese intimen Dinge zu sprechen, fällt vielen Menschen schwer. Dabei gebe es effektive Behandlungsmethoden, die von den Krankenkassen bezahlt werden – etwa eine Vakuumpumpe bei Impotenz oder unter bestimmten Voraussetzungen Psychotherapie ...

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