Niederwerth

HELFT UNS LEBEN: Hilfe für die kleine und tapfere Emely

Von Winfried Scholz
HELFT UNS LEBEN unterstützt die neunjährige Emely Neier und ihre Familie. Dies sicherte Geschäftsführer Hans Kary (Mitte) zu. Darüber freuen sich Emelys Mutter Heike (rechts) und Physiotherapeutin Veronika Kalski (links).  Foto: Scholz
HELFT UNS LEBEN unterstützt die neunjährige Emely Neier und ihre Familie. Dies sicherte Geschäftsführer Hans Kary (Mitte) zu. Darüber freuen sich Emelys Mutter Heike (rechts) und Physiotherapeutin Veronika Kalski (links). Foto: Scholz

Die kleine Emely Neier aus Niederwerth (Kreis Mayen-Koblenz) ist erst neun Jahre alt – und doch mussten sie und ihre Familie schon mehrere Schicksalsschläge einstecken. Emely hat eine beidseitige periventrikuläre Leukomalazie, eine durch erheblichen Sauerstoffmangel verursachte Schädigung der weißen Hirnsubstanz. Dadurch kommt es zu starken Ausfällen der Motorik und zur Beeinträchtigung der Wahrnehmung. Emelys Muskulatur in Gesicht und Rumpf hat zu wenig Spannung.

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Es sind Fälle wie dieser von Emely, in denen sich HELFT UNS LEBEN, die Hilfsaktion unserer Zeitung, mit Unterstützung unserer Leser für in Not geratene Menschen in unserer Region einsetzt. Fälle, in denen staatliche Leistungen, Krankenkassen und eigene Bemühungen an Grenzen stoßen. Denn obwohl für Emely schon viel getan wurde, ist noch manch größeres Problem ungelöst.

Die Neunjährige hat bereits einige Eingriffe tapfer hinter sich gebracht. Als sie drei war, wurden bei ihr wegen der unterschiedlichen Muskelspannungen beide Hüften operiert. Gegen die Muskelschwäche im Gesicht bekommt sie Botox-Spritzen. Ständig geht sie zu verschiedenen Therapien. Eine Reittherapie, die die Familie aus eigener Tasche zahlt, hilft ihr.

Eine wichtige Stütze für Emely ist ihre Schwester Nadine (19). Kommunizieren, lesen, schreiben und rechnen kann Emely mithilfe eines Sprachcomputers, den sie mit ihren Augen steuert. Emely besucht die vierte Klasse der Christiane-Herzog-Schule in Neuwied. Seit Kurzem besitzt sie nach eineinhalbjährigem Kampf mit der Krankenkasse einen Elektro-Rolli, in dem sie stehen, sitzen und liegen kann. Die Wohnung der Familie befindet sich wegen Hochwassergefahr im ersten Stock. Dorthin führt inzwischen ein Aufzug.

Und doch ergibt sich nach dem Kampf für den E-Rolli ein neues Problem: Wie soll die Familie damit den Alltag bewältigen? In den Dacia Logan der Familie passt nur der normale Rollstuhl. Noch können Mutter und Vater, der bei der Ortsgemeinde als Arbeiter beschäftigt ist, das Kind tragen. Aber wie lange noch? Ideal wäre ein Fahrzeug, in dem Emely in ihrem E-Rolli gefahren werden kann. Es wäre eine weitere Hilfe für das Mädchen, das schon so viel durchgemacht hat.

HELFT UNS LEBEN bittet um Spenden für die kleine Emely und ihre Familie.

Von unserem Mitarbeiter Winfried Scholz