Das österreichische Thronfolgerpaar Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin Sophie am 28. Juni 1914 in Sarajevo (Bosnien-Herzegowina) wenige Augenblicke vor einem tödlichen Attentat. Wenig später wird Attentäter Gavrilo Princip festgenommen. Foto: AKG Pressebild Deutsche Soldaten auf dem Weg an die Front. Im Schützengraben bei Bapaume: DasBild stammt aus dem Nachlass des Cochemers Willi Hieronimi, der 1916 an der Westfront mit einer Glasplatten-Kamera Fotos machte. Er war Unteroffizier, zuletzt im 2. Maschinengewehr-Kompanie-Reserve-Infanterie-Regiment 100. Am 1. Juli 1916 fiel er mit 23 Jahren in den ersten Tagen der Somme-Schlacht bei Montauban. Foto: Archiv Petra Lambertz In weitem Bogen zieht sich ein teilweise rekonstruierter französischer Schützengraben in Bois Brûle bei Apremont-la-Forêt nahe Verdun in Nordfrankreich durch den Wald. Gasmasken gehören im Ersten Weltkrieg zur Standardausrüstung der Soldaten. Die chemischen Kampfstoffe entwickeln sich zum Schrecken der Männer in den Schützengräben. Hunderttausende fallen ihnen zum Opfer. Der Erste Weltkrieg brachte viel Leid über die Menscheit. Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg besuchte in Bad Kreuznach auch die Kriegsversehrten und sprach ihnen Mut zu. Der Dank des Vaterlandes überdauerte den Krieg allerdings in den meisten Fällen nicht. Der Industrie fehlten Millionen Arbeitskräfte. Frauen mussten härteste körperliche Arbeit verrichten. Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann hat allerdings keine Informationen zu diesem Foto und ist für Hinweise dankbar. Foto: Stadtarchiv Bad Kreuznach Auch im Krieg hat alles seine Ordnung. Ratgeber wie dieser des Roten Kreuzes klären die Angehörigen der Kriegsteilnehmer über ihre Rechte und Ansprüche auf. Foto: Stadtarchiv Bad Kreuznach Langenlonsheim im Kriegssommer 1915. Der Landwirt Konrad Lorenz, seine Frau Maria (beide sitzend) und Tochter Elise lassen sich vor ihrem Hoftor zusammen mit einem Trupp blutjunger Soldaten ablichten, die wenige Meter entfernt am gegenüberliegenden Bahnhof stationiert sind. Elise Lorenz wird im Jahr 1932 den ehemaligen Ulanen Wilhelm Bähr heiraten. Der Hof, auf dem die Aufnahme entstand, ist das heutige Weingut Steffen Bähr. Foto: Familie Bähr Bähr auf einem Ausweis der französischen Besatzungsmacht wie ihn nach dem Krieg alle Deutschen ab 12 Jahre mit sich zu führen hatten. Wilhelm Bähr wuchs mit Pferden auf: Das Bild zeigt ihn mit seinem Bruder Jakob (links) und einem Arbeitspferd auf dem Hof der Eltern. Beim Ulanen-Regiment „Großherzog Friedrich von Baden“ (Rheinisches) Nr. 7 in Saarbrücken, in dem er ab 1912 diente, kam ihm seine Pferdeerfahrung zugute. Ein Truppführer mit einem Fernglas in der Hand kauert 1915 mit seinen Soldaten an einem Waldrand an der Westfront. Das Wort "Fernglas" erscheint 1915 zum ersten Mal im Duden. Aus den prächtigen Kurhotels von Bad Neuenahr wurden während des Ersten Weltkriegs Lazarette. Das Foto zeigt das Reservelazarett Concordia. Nach Kriegsende musste die Festung Mainz geräumt werden. Das Foto zeigt das Verladen der Gewehre aus dem Zeughaus am 23. November 1918. Frauen arbeiten in der zum Waffenhersteller umgerüsteten Metallwarenfabrik Louis Busch im Mainzer Industriegebiet. Auf der Pfingstwiese feiert Bad Kreuznach heute seinen Jahrmarkt. Im Kriegswinter 1917 wurden hier den Generälen des Großen Hauptquartiers Panzer vorgeführt. Die erlaubten seinerzeit nur Schrittgeschwindigkeit. Viele führende Militärs waren skeptisch, ob sich die Technik durchsetzt. Paul von Hindenburg mit Familie beim Nachmittagskaffee in der heutigen Kreisverwaltung, Salinenstraße 47 (von links): sein Adjutant und Schwiegersohn Rittmeister Christian von Pentz, Tochter Annemarie von Pentz, Gertrud von Hindenburg und die Tochter Irmengard von Brockhusen. Während im Kurpark deutsche Spitzenmilitärs am Sieg arbeiten, müssen diese russischen Kriegsgefangenen die Straßen der Kurstadt sauber halten. Nur wenige Meter vom Großen Hauptquartier im Kurpark entfernt pulsiert in Bad Kreuznach auch im Kriegsjahr 1917 auf dem Bismarckplatz, dem heutigen Kornmarkt, das Leben. Fotos: Stadtarchiv Bad Kreuznach Krüge waren beliebte Erinnerungen an die militärische Ausbildungszeit. Foto: Röder-Moldenhauer
Die Rhein-Zeitung erzählt die Geschichten hinter der Geschichte des Ersten Weltkriegs – von Leben, Liebe und Leid. Im Mittelpunkt stehen natürlich die persönlichen Schicksale. In der Fremde erlebten die Soldaten den zermürbenden Stellungskrieg. In den Schützengräben harrten die seelisch und körperlich strapazierten Männer aus – umgeben von Toten, Ratten und Schlamm. Sie litten Hunger. Es fielen Schüsse, Granaten schlugen ein. Auf beiden Seiten gab es große Verluste – und doch keine nennenswerten Erfolge. Die Soldaten erlebten die blutige Realität des Krieges.
Die Rhein-Zeitung erzählt jedoch nicht nur von den traumatischen Erlebnissen junger Männer an der Front, sondern auch, was sich zwischen 1914 und 1918 in der Heimat, im heutigen nördlichen Rheinland-Pfalz, abspielte. Die Texte und Fotos zum Ersten Weltkrieg finden Sie hier: www.ku-rz.de/ersterweltkrieg
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