Bad Kreuznach

Umweltschützer machen auf Müllproblem aufmerksam

Sabine Friedrich informiert Passanten in der Fußgängerzone.
Sabine Friedrich informiert Passanten in der Fußgängerzone. Foto: Greenpeace Bad Kreuznach

Zahlreiche Teilnehmer bei der gelungenen Aktion von Greenpeace.

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Am 16. Februar luden Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach zu einer gemeinsamen Müllsammelaktion ein. „Wir waren sehr erfreut, dass auch viele Kinder unserem Aufruf zum Mitmachen gefolgt sind,“ so Sabine Friedrich, Sprecherin der Bad Kreuznacher Gruppe. Ziel war es, das Naheufer von (Plastik-)Müll zu befreien. Gesammelt wurde dieses Mal an zwei Stellen gleichzeitig. Sowohl an der Pfingstwiese als auch im Salinental. Gefunden wurde alles was man sich nur erdenken kann. Schuhe, Kleidung, Spielzeug, Fernseher, Computer aber auch Verpackungen jeder Art aus Plastik, to go Becher, Dosen, Reifen, KfZ-Ölbehälter und so weiter. Vieles davon gehört in den Sondermüll. „Es ist eine Schande was manche Menschen unserer Umwelt und letztendlich damit auch uns selbst antun,“ sagt die Umweltschützerin.

Fast 40 Teilnehmer konnten die Ehrenamtlichen von Greenpeace zählen. Besonders die Kinder konnten es gar nicht verstehen, warum Erwachsene ihren Müll einfach in die Nahe werfen, statt vorschriftsgemäß zu entsorgen. „Aber dieser Art von Unrat geht uns alle an, daher freuen wir uns über große Beteiligungen bei solchen Aktionen“, so Friedrich.

Im Anschluss wurde der gefunden Müll in der Bad Kreuznacher Fußgängerzone präsentiert. Die Passanten waren entsetzt und konnten es nicht glauben, dass so eine Menge Dreck, in nur kurzer Zeit aus der Nahe und vor allem deren Uferbereichen geholt werden konnte. „Zweck unserer Präsentation war es, die Passanten auf diese Problematik aufmerksam zu machen.“ Greenpeace will daher die Menschen langfristig dazu animieren, deutlicher weniger Müll zu machen und schon gar nicht ihn in die Natur zu werfen. „Ein Weg ist es, auf Mehrwegverpackungen in einer Kreislaufwirtschaft zu setzen und endlich abzukommen von der derzeitigen Einweg-Wegwerfgesellschaft,“ sagt die Greenpeace Sprecherin.