Obermoschel

Sport-Kickbox-Weltmeister richtete Turnier der Kampfkunst-Abteilung aus

Bereits zum zweiten Mal musste die Kampfkunst-Abteilung im TuS Landsberg Obermoschelbei ihrem vereinseigenen Nachwuchsturnier in eine Gemeindehalle ausweichen.

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Die Halle in Mannweiler-Cölln war auch zum zweiten Mal Treffpunkt für dieses vereinseigene Turnier. Grund ist die hohe Anzahl von jungen Kampfkunstsportlern aus dem Donnersbergkreis, den Landkreis Bad Kreuznach und Kusel, die in Obermoschel eine erstklassige Ausbildung genießen.

Kampfkunst fördert die Konzentration, die Motorik, vermittelt Werte wie Respekt, Selbstbewusstsein, Aufmerksamkeit, Kontrolle und Mut. Zudem ist der Sport gut für die Gesundheit, die Fitness wie auch für die Selbstverteidigung. Schon kurz nach Beginn ist die Halle von Eltern, Großeltern und weiteren Verwandten der jungen Kampfkunstsportler nahezu voll besetzt. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen.

Die absolute Top-Jugendarbeit, die hier in Obermoschel mit dem zehnfachen Weltmeister und Abteilungsleiter Dirk Hilgert und seiner Ehefrau Olga an der Spitze, ebenfalls Weltmeisterin und weiteren Aktiven, die in der Kampfkunstszene weltweit zu den Besten gehören, geleistet wird, hat sich in der Region und darüber hinaus längst herumgesprochen. Und Hilgert ist zudem auch noch Nationaltrainer und kennt sich bundesweit in der Kampfkunstszene bestens aus. Mit Mirko Wasem aus Schmittweiler hat jetzt erneut ein junger Sportler, der schon jahrelang in Obermoschel trainiert, bei den Weltmeisterschaften in Griechenland den Weltmeistertitel im Leichtkontakt nach Obermoschel geholt. Bei den Wahlen zum Sportler des Jahres im Donnersbergkreis belegte der in Schmittweiler bei Callbach wohnende sympathische Sportler ebenfalls einen ausgezeichneten zweiten Platz.

Und von solchen Vorbildern kann man nur lernen: Weit über 100 Jugendliche gehören mittlerweile der Abteilung an und kommen zum wöchentlichen Training in die Turnhalle der Landsbergschule oder in das von Dirk Hilgert aufgebaute Studion „Hilgert Materials Arts“ in der Wilhelmstraße-Untergasse- in Obermoschel und profitieren von den großen weltweiten Erfahrungen der Obermoscheler Kickbox-Abteilung. In Mannweiler-Cölln war die Gemeindehalle schon frühmorgens nahezu voll besetzt: Bei den einzelnen Ausscheidungskämpfen der jungen Sportler fiebern natürlich Eltern und die Verwandten hautnah mit. Auf der Bühne, von allen Seiten gut einsehbar, spielte sich das sportliche Geschehen nach der Begrüßung ab. Von den mehr als 100 Kindern, die in der Abteilung aktiv sind, haben mehr als die Hälfte (53) erneut an dem internen Leistungsturnier teilgenommen. Jeweils in Dreier- und Vierergruppen eingeteilt, gab es unter den strengen Blicken der Kampfrichter sehr faire sportliche Wettkämpfe.

Abteilungsleiter Dirk Hilgert ist ein Verfechter dieser Turnierform, weil damit auch der Ausbildungsstand intern messbar ist und bei Bedarf das Trainingsprogramm angepasst werden kann oder auch muss. Dies ist auch eine Stärke der Kampfkunst-Abteilung im TuS Landsberg Obermoschel: Das Zusammengehörigkeitsgefühl, die Gemeinschaft und alle sind vor Ort, die Jugendlichen selbst im Kampfkunstsport ausbilden. Damit ist die Grundlage gelegt, dass auch künftig Weltmeister aus Obermoschel kommen werden. Auch der Weltpräsident des Kampfkunstsportes, Klaus Nonnenbacher, war in Mannweiler-Cölln anwesend und ehrte mit seiner Präsenz die tolle Jugendarbeit, die im Obermocheler Verein geleistet wird.

Insgesamt gingen 53 Kinder zwischen vier und 14 Jahren an den Start bei den Vereinsmeisterschaften, die von rund 200 Zuschauern besucht wurden. Die Vereinsmeisterschaften sind zugleich für die jüngsten Teilnehmer der Einstieg in die Turnierwelt beim Kampfkunstsport. Es wurden 15 Alters- und Größenklassen mit je drei oder vier Kindern gebildet. Jeder Teilnehmer erhielt einen Siegerpokal und eine Urkunde. In der jüngsten Altersklasse siegte Benjamin Jung vor Arnelie Sue Paulus und Amelie Remdt. Vierter wurde hier Raphael Brenner. Auch der vierjährige Luis Hilgert, Sohn der beiden Weltmeister Dirk und Olga Hilgert, siegte wiederum in seiner Altersklasse und ist auf dem besten Weg, seinen Eltern im Kampfkunstsport nachzuahmen. Bei den ältesten Teilnehmer siegte Leo Gutmann vor Dominik Popp, Maren Hoffmann und Pit Haaß. Als Hauptkampfrichter bewährten sich Erika Gutmann, Isabelle Schäfer, Olga und Dirk Hilgert. Als unbestechlicher Zeitnehmer betätigte sich zum wiederholten Male Lukas Neubrech.

Neben der Hüpfburg der Finkenbach-Gersweilerer Feuerwehr gab es im Rahmenprogramm des Turniers auch Tänzerisches: Die „Münsterappeler Kinder-Tanzmäuse“ und die „Little Devils“ aus Niederhausen/Appel brachten Abwechslung in den ansonsten ganz vom Kunstkampfsport geprägten Tag und erhielten viel Applaus für ihre Tanzshow. Auch die Versorgung für die hungrigen „Kleinen“ muss an einem solchen Tag stimmen: Hauptsächlich die Mütter der Kinder sorgten für jede Menge Salat- und Kuchenspenden.

Dirk Hilgerts Dank galt am Schluss neben den Aktiven für die Teilnahme auch allen Helfern, die sich ehrenamtlich bei der Organisation eingebracht hatten.