Hackenheim

SPD und IG Metall im Austausch – Perspektive der Beschäftigten in der Transformation einbeziehen

Zum Meinungs- und Gedankenaustausch zwischen SPD und IG Metall, hatte SPD-Landtagskandidat im Wahlkreis 17 Bad Kreuznach, Michael Simon, nach Hackenheim eingeladen. ​

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An dem Gespräch nahmen neben dem sozialdemokratischen Landtagskandidaten auch Alexander Schweitzer, SPD-Fraktionsvorsitzender im rheinland-pfälzischen Landtag, der Erste Bevollmächtigten der IG-Metall Verwaltungsstelle Bad Kreuznach, Ingo Petzold, dessen Kollege Lukas Bläsius, der neu gewählte Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen Mario Paulus, SPD-Landtagsabgeordneter Markus Stein und der Vorsitzende der SPD Kreistagsfraktion Carsten Pörksen teil. Inhaltlich ging aus bei dem Gespräch um regionale Struktur- und Wirtschaftspolitik in Zeiten der Krise. Die Veränderung in der Automobilbranche und die Produktionsweise durch eine zunehmende Digitalisierung bildete einen Schwerpunkt des Dialogs von IG Metall und Sozialdemokraten.

Diskutiert wurde etwa die berufliche Qualifizierung, auch auf der Basis von Weiterbildungsverbünden aus Unternehmen, um sich unter Berücksichtigung der jeweiligen betrieblichen Kompetenzen im Interesse der Fachkräftesicherung gut ergänzen zu können. Dahinter steckt konkret die Kooperation zwischen Unternehmen in der Region, Berufs- und Hochschulen, der Kammern, der Arbeitsagentur und den Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen. ​

Ein strukturpolitischer Ansatz, den die IG Metall nach vorne bringen möchte, sind regionale Innovationscluster, die das Ziel verfolgen, mit Hilfe einer regionalen Strukturpolitik Transformationsprozesse in den Unternehmen vor Ort zu fördern und im Sinne der Beschäftigungssicherung zu begleiten. Markus Stein und Michael Simon nahmen dies auf und sahen dabei auch die Rolle kommunaler Politik.

Übereinstimmung bestand darin, gerade die Eigenkapitalsicherung kleinerer und mittlerer Zulieferbetriebe zu stärken. In diesem Zusammenhang sollten auch die Mittel der Bundesanstalt für Arbeit genutzt werden, Beschäftigte, die sich in Kurzarbeit befinden, weiter zu qualifizieren.​ Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion wies im Gespräch mit den IG-Metall Vertretern auf die geplante Einrichtung eines Transformationsrats im Land hin. Dies sei ein starkes Signal an Unternehmen und Beschäftigte, dass die SPD die Aufgabe der Transformation in Rheinland-Pfalz als gesamtgesellschaftliche Chance begreife – für gute Beschäftigung und lebenslanges Lernen, klimaneutrales Wirtschaften und technologischen Fortschritt.