Bad Kreuznach

Seniorenbeirat: Im Dschungel der Zuständigkeiten

Foto: Seniorenbeirat Bad Kreuznach

Ein Punkt der Tagesordnung in der Versammlung des Seniorenbeirates, die kürzlich stattfand, war wiederholt die Frage: "Wohin mit dem Müll?“

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Im Vorfeld hatte der Beirat in Anfragen an die Verwaltung zu klären versucht, welches Amt für die Aufstellung von Müllgefäßen und deren Entsorgung zuständig ist, hier gab es Unklarheiten in der Informationskette. Eine Anfrage an die Landrätin des Kreises Bad Kreuznach hat ergeben, das „für sogenannte Abfallkörbe beziehungsweise alle der Allgemeinheit zugänglichen Mülltonnen die Stadt Bad Kreuznach zuständig ist. Lediglich die Müllgefäße der Privathaushalte liegen in der Zuständigkeit des AWB ( Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises).“

Es war demnach naheliegend, das der Beirat aus berufenem Munde erfahren wollte, wie es um die Müllentsorgung bestellt ist. Aus diesem Grund hatte man Georg Bürger, den stellvertretenden Leiter des Bauhofes der Stadt, eingeladen. In seinem Referat wies Georg Bürger unter anderem darauf hin, das sich in den vergangenen Jahren das Müllaufkommen erheblich erhöht habe. Seine Leute seien täglich mehrmals unterwegs, um etwa Beistellungen an den Containern zu sammeln und im Wertstoffhof abzuliefern, eine viermalige Anfahrt täglich mit vollen Fahrzeugen sei keine Seltenheit.

Warum sich der Seniorenbeirat mit diesem Thema befasse wollte ein Teilnehmer wissen, dies sei doch ein allgemeines Problem und kein spezifisches Problem von Senioren. Hier wurde schnell klar: Die Senioren wussten noch, wie die Müllentsorgung in früheren Zeiten organisiert war und konnten daher Vergleiche ziehen mit der heutigen Situation. Hier wurde zum Beispiel auch die Sperrmüllregelung angesprochen und kritisiert: Das Anmelden von Sperrmüll über den Computer sei für ältere Mitbürger nicht immer möglich, die Wartezeiten zu lange und die Aufbewahrungsmöglichkeiten bis zum Abholtermin oftmals eingeschränkt.