Online-Wunschbaum: Alle 50 Herzenswünsche erfüllt
50 Wünsche im Gesamtwert von 3850 Euro wurden erfüllt. Und im Caritasverband gab es noch einen Grund zur Freude: Die Volksbank überreichte 3095 Euro zusätzlich. Zum sechsten Mal warb vor Weihnachten ein virtueller Wunschbaum auf der Internetseite der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück um Spenden für Weihnachtsgeschenke an hilfebedürftige Menschen. Beschenkt wurden viele, die bei der Caritas in Bad Kreuznach, Boppard oder Simmern Unterstützung gesucht hatten.
Erneut wurden 50 Herzenswünsche erfüllt. Zumeist durften sich Kinder freuen, aber auch mancher Erwachsenen-Wunsch fand sich am Online-Wunschbaum. Der Wert der Geschenke summiert sich auf 3850 Euro – der bis dato höchste Spendenerlös. Dabei hatten zahlreiche Spender die Möglichkeit genutzt, ihre Zuwendungen nach Belieben zu verteilen. Sie bezuschussten mehrere Wünsche mit kleineren Beträgen.
Die Aktion genieße viel Sympathie und sei inzwischen nahezu ein „Selbstläufer“, nach dem Volksbank-Kunden schon im Vorfeld fragen, berichtete der Vorstandsvorsitzende Horst Weyand. Auch sein Kollege, Vorstandsmitglied Odo Steinmann, zeigt sich begeistert von dem besonderen Spendenaufruf: „Das Schöne ist, dass die unterschiedlichen Wünsche unterschiedlichste Spender ansprechen“, so Steinmann.
Entsprechende Resonanz fand der Online-Wunschbaum einen Monat lang. Letztlich waren fast alle Wünsche erfüllt. Nur für eine „Handvoll“ war die benötigte Summe nicht ganz erreicht. Damit wirklich niemand enttäuscht würde, übernahm früh am Final-Tag die Volksbank den ausstehenden Betrag von exakt 325 Euro. Doch damit wollte die regionale Genossenschaftsbank es nicht bewenden lassen und legte 3095 Euro dazu. Diese waren beim Umzug ins neue Gebäude am Salinenplatz zusammengekommen: Die Verantwortlichen hatten Mitarbeitern, Schulen, Vereinen oder jungen Unternehmen das alte Mobiliar angeboten, ohne aber Preise zu nennen. Stattdessen gab jeder „Käufer“ einen selbst festgelegten Obolus.
Bei der Verwendung der großzügigen Spende werde man ebenso auf Nachhaltigkeit achten, wie bei der Auswahl der Wunschbaum-Geschenke, versprach Markus Weber: „So ‚hing am Wunschbaum neben der Bitte um einen Tierparkbesuch gleich zweimal der Wunsch nach Schwimmunterricht, ein anderes Kind hoffte auf Musikstunden“, hob der Caritas-Dienststellenleiter einige Beispiele hervor. „Die überraschende Spende der Volksbank wird nun übers Jahr hinweg tragfähige Hilfen ermöglichen.“
Umso herzlicher dankte Weber den beiden Volksbank-Vorständen Horst Weyand und Odo Steinman für deren Engagement. Sein ausdrücklicher Dank gilt ebenso allen, die den digitalen Wunschbaum unterstützt und den Erfolg so erst möglich gemacht haben.
Mehr zur Caritas-Arbeit gibt es bei Markus Weber, Telefon 0671/83828-33, und Ilona Besha, 06761/9196-90, oder unter www.caritas-rhn.de.