Wöllstein

ONLINE – Ein Theaterstück über Social-Media-Sucht des Weimarer Kultur-Expresses begeistert die Schüler in Wöllstein

Foto: Realschule plus Wöllstein

Kurz nach den Osterferien stand gleich ein etwas anderer Schultag auf dem Stundenplan der Realschule plus Rheinhessische Schweiz Wöllstein.

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Anstelle des üblichen Unterrichts fanden sich die Schüler gemeinsam in der Turnhalle ein, wo eine kleine Bühne sowie Zuschauerplätze aufgebaut waren.

Knapp 65 Minuten lang wurde nun ein Theaterstück des Weimarer Kultur-Expresses aufgeführt. Mit „ONLINE“ richtet sich der Weimarer Kultur-Express gegen die Gefahren von Social-Media-Sucht und möchte zu einem bewussteren Umgang mit Neuen Medien anregen.

Foto: Realschule plus Wöllstein

Das Stück handelt von der Jugendlichen Jule, die zum Geburtstag ein Smartphone geschenkt bekommt. Dadurch eröffnet sich ihr ein schnellerer, leichterer und vor allem ortsungebundener Zugriff auf Spiele- und Netzwerkportale. Dieses Immer-Online-Sein wird zu einer neuen Lebensempfindung, dadurch geraten ihre realen Freunde, Familie sowie die Hobbys in den Hintergrund und werden immer mehr vernachlässigt. Zudem tauchen weitere Gefahren wie versteckte Kosten als auch falsche Kontakte auf. Am Ende gesteht Jule ein, dass sie abhängig von ihrem Smartphone ist.

Nach der sehr unterhaltsamen Aufführung, die die Schüler äußert aufmerksam verfolgten und auch immer wieder eingebunden waren, fand eine Gesprächsrunde mit den beiden Schauspielerinnen statt, in der Erfahrungen und Tipps ausgetauscht wurden. In den anschließenden Schulstunden wurde auch noch einmal gemeinsam mit den Lehrkräften, die natürlich auch das Stück verfolgt hatten, die Inhalte besprochen und reflektiert.

Die Schulgemeinschaft der Realschule plus bedankt sich bei Schulsozialarbeiterin Ellen Zimmermann-Adams, die diese Theateraufführung im Rahmen der schulischen Präventions- und sozialpädagogischen Arbeit organisierte und dadurch erst ermöglichte.

Der Förderverein der Wöllsteiner Schule übernahm ebenso wie die Schulsozialarbeit einen Teil der Kosten, zudem steuerten die Schülerinnen und Schüler einen Eigenanteil bei.