Simmern/Bad Kreuznach

Michelle Jung ist neue Reha-Management-Beauftragte

Das Foto zeigt neben Michelle Jung, Alexa Reissig und Ute Casper bei der Zertifikatsübergabe auf Abstand.
Das Foto zeigt neben Michelle Jung, Alexa Reissig und Ute Casper bei der Zertifikatsübergabe auf Abstand. Foto: FAW Bad Kreuznach

Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihren Beruf nicht mehr ausüben können – sei es aufgrund eines Unfalls, einer körperlichen Krankheit oder einer Depression.

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„Nicht nur privat haben Betroffene mit diesen Schicksalsschlägen zu kämpfen. Häufig ist auch die berufliche Existenz gefährdet, da der gelernte Job nicht mehr ausgeübt werden kann. In dieser herausfordernden Lebenssituation wollen wir gut für die uns anvertrauten Menschen sorgen können“, sagt Ute Casper. Die stellvertretende Leiterin der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) weiß um den Stellenwert des Reha-Managements, bei dem Reha-Fachkräfte Menschen begleiten, die nach einer langen Erkrankung wieder den Weg ins Arbeitsleben finden wollen. „Wir erleben immer wieder, wie sehr eine berufliche Rehabilitation helfen kann, neuen Mut zu schöpfen und neue Perspektiven zu finden.“, weiß Alexa Reissig. Die Standortleiterin hat selbst schon viele Menschen auf diesem Weg unterstützt. Eine, die auf dem besten Weg ist, Reha-Fachkraft zu werden, ist Michelle Jung, die gerade eine interne Qualifizierung zur Reha-Fachkraft absolviert hat. Zum Abschluss ihrer Qualifizierung stand die Akademie Mainz vor der Entscheidung für die Zeit des Mutterschutzes und der Erziehungszeit der Reha-Managementbeauftragten für die Standorte Bad Kreuznach, Simmern und Idar-Oberstein eine Vertretung zu finden. Dieser Aufgabe wollte sich die gebürtige Schönebergerin gerne stellen. So ist sie künftig dafür zuständig, alle organisatorischen und verwaltenden Aufgaben für die drei Standorte im Bereich Reha-Management im Blick zu behalten.

Bei der beruflichen Rehabilitation handelt sich um Sozialleistungen, sogenannte Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA). Diese richten sich an Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen ihren Arbeitsplatz verloren haben oder davon bedroht sind. Verschiedene Sozialversicherungsträger wie Berufsgenossenschaften, Rentenversicherungen und die Agentur für Arbeit unterstützen betroffene Personen mit LTA. Eine solche Leistung kann die Vermittlung eines neuen Jobs, eine Bildungsmaßnahme, ein Gründungszuschuss oder eine Anpassungsqualifizierung sein. Teilweise werden auch finanzielle Leistungen an den aktuellen Arbeitgeber gewährt. In diesem Fall bleiben die Betroffenen weiter in ihrem ursprünglichen Betrieb beschäftigt.