Michael Simon zu Besuch im Kreisjugendamt

Kreis Bad Kreuznach. Im Rahmen seiner Wahlkreisarbeit hat sich der SPD-Landtagsabgeordnete Michael Simon bei einem Ortstermin über die Arbeit des Kreisjugendamtes in der Kreisverwaltung Bad Kreuznach informiert.

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Dazu traf er sich dort, laut Pressemitteilung, mit dem Amtsleiter Uwe Becker zum fachlichen Austausch, hat Simon doch selbst 15 Jahre in einem Jugendamt in der öffentlichen Jugendhilfe gearbeitet. Große Herausforderungen, so erfuhr er, seien dort täglich mit hoher Verantwortung für Kinder, Jugendliche und Familien zu bewältigen. Die Anforderungen, die an die Mitarbeiter gestellt würden, seien enorm, nicht erst, aber nicht zuletzt auch in diesen Zeiten der Pandemie, die allen im Haus sehr viel abverlangen würden. Man war sich einig, dass es weiterhin Nachhaltigkeit bei den Hilfen brauche und diese Unterstützung mit Blick auf die sozialpsychologischen Auswirkungen der Pandemie und Benachteiligungsaspekte fortgesetzt werden müsse. Wichtig seien eine zukunftsorientierte Jugendhilfeplanung und individuelle Hilfen, die den Bedürfnissen von Kindern, Jugendlichen und Familien, die teilweise unter einer hohen psycho-sozialen Belastung und Stress stünden, gerecht würden.

Es geht um den Kindesschutz und eine zielgerichtete Jugendhilfe mit differenzierten Angeboten. Von zentraler Bedeutung sei dabei, dass die Hilfen sowohl konkret ansetzen und zugleich fest im Sozialraum und Gemeinwesen verankert seien. Eine gute Vernetzung der Hilfs- und Unterstützungsangebote bilde die wesentliche Grundlage für den Erfolg, stimmten Becker und Simon überein. Ein weiterer Punkt, der beim Besuch des Abgeordneten einen breiten Raum einnahm, war die Unterstützung der Jugendarbeit und die Schaffung von Räumen der Beteiligung und Partizipation. Simon hob die Bedeutung der Jugendarbeit ausdrücklich hervor. Es gehe nicht nur um formale Bildung in der Schule, das außerschulische Lernen in Projekten und Angeboten der Jugendarbeit sei ebenfalls ein Bereich, in dem Bildung stattfinde. Hier lernten Kinder und Jugendliche ganz wichtige soziale Kompetenzen. Hier werde vor allem auch das demokratische Verständnis gefördert, betonten Becker und Simon ebenfalls in großer Übereinstimmung. „Wir müssen Kindern und Jugendlichen die soziale Teilhabe und gute Chancen ermöglichen. Darin liegt die zentrale Aufgabe der Jugendpolitik. Weiter hat das Thema der Förderung der Jugendkulturarbeit einen hohen Stellenwert."

Michael Simon bedanke sich für den guten inhaltlichen Austausch, der gezeigt habe, dass es die Aufgabe von Politik ist, alles dafür zu tun, dass junge Menschen nicht zurückbleiben. Hier leistet das Jugendamt in einem komplexen gesellschaftlichen Umfeld, verbunden mit komplexen Problemstellungen, einen ganz wichtigen Beitrag, erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete.