Bad Kreuznach

Junge Erwachsene qualifizieren sich zum Gruppen leiten

Foto: Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral

Die Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral Bad Kreuznach veranstaltete gemeinsam mit dem Dekanat St. Goar den Aufbaukurs im Seminarhaus Engel in Rheinböllen.

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Die 17 Teilnehmenden lernten sich auf unterschiedliche Weisen, alleine oder in Kleingruppen, die bereits erworbenen Grundlagen für die Kinder- und Jugendarbeit, in die Praxis umzusetzen. „Man macht sich als Teilnehmende gar keine Gedanken, wie viel Arbeit im Vorfeld schon für die Planung einer Veranstaltung oder Freizeit geleistet wird“, sagte eine Teilnehmerin. Am Ende steht das Ziel, aber wie kommt man dahin: Teams bilden, Ideen sammeln, prüfen, was kann umgesetzt werden und wie, was ist zu beachten, woher kann man Zuschüsse beziehen?

Es bildeten sich Arbeitsgruppen um dieses Wochenende zu organisieren: Ideen für Warm-ups, Impulse oder Spiele wurden benötigt. Ebenso die Einkaufslisten für die geplanten Mahlzeiten. Womit spreche ich die Gruppe an? Gefällt die Idee oder wie viele Eier braucht man, um Rührei zu machen für eine Gruppe von 20 Personen? Jedes Team löste seine Aufgaben und präsentierte diese auf kreative Weise der Gesamtgruppe – Ob Power-warm-up, entspannter Impuls in der Abendrunde, leckere Mahlzeiten, viele Spiele oder auch Grillabend mit Livemusik.

Das Spiel „Etikettenschwindel“, welches vom Leitungsteam angeleitet wurde, regte in der Reflexionsrunde eine große Diskussion an. Jeder Teilnehmende hatte einen Zettel auf die Stirn bekommen mit einer Bezeichnung, die man selbst nicht sehen durfte, also ohne zu wissen, was darauf stand. Die Aufgabe der Gruppe war es einen Gewinn, eine Reise zu planen, das Reiseziel festzulegen und schließlich ein- und abzuschätzen, wer mit wem in einem Zimmer unterkommen könnte. Dies hörte sich einfach an, erwies sich jedoch in der Umsetzung als nicht so einfach. Nach einiger Zeit fand die Gruppe eine Lösung und jeder sollte nun raten, wer er denn sei. Es war spannend zu hören, wie sich jeder selbst wahrgenommen hat, wo Grenzen überschritten wurden, wie der Umgang mit der Vielfalt der Menschen sein kann. „Jetzt verstehe ich es besser, wenn man schon anhand von Äußerlichkeiten oder Verhaltensweisen in eine Schublade geschoben werden kann“, sagte eine Teilnehmerin.

Das Leitungsteam bedankte sich bei den Teilnehmenden des Gruppenleiter-Aufbaukurses für deren Offenheit und Engagement bei diesem Seminar. Alle Teilnehmenden werden mit vielen neuen Ideen, Erfahrungen und Impulsen in ihre Gruppenarbeit gehen, um das Erlernte umzusetzen.

Pressemitteilung der Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral