Staudernheim

Jubelkonfirmanden ließen Erinnerungen aufleben

Ihr Konfirmationsjubiläum feierten 36 Jubilare in der evangelischen Kirche in Staudernheim. Pfarrer Ralf Anacker und Organistin Iris Braun gestalteten den festlichen Gottesdienst.
Ihr Konfirmationsjubiläum feierten 36 Jubilare in der evangelischen Kirche in Staudernheim. Pfarrer Ralf Anacker und Organistin Iris Braun gestalteten den festlichen Gottesdienst. Foto: Ev. Kirchengemeinde Staudernheim

Festlicher Gottesdienst in der evangelischen Kirche.

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Mit einem stimmungsvollen Gottesdienst feierten 36 Frauen und Männer in der evangelischen Kirche in Staudernheim das Fest ihrer Goldenen, Diamantenen, Eisernen und Gnadenkonfirmation. Noch einmal hörten die Jubilare auf die Bibelverse, mit denen sie vor 50, 60, 65 und 70 Jahren konfirmiert worden waren und ließen sich erneut Gottes Segen zusprechen.

„Das Konfirmationsjubiläum zu feiern ist wie Heimkommen nach langem Urlaub", mit diesen Worten beschrieb Pfarrer Ralf Anacker das Gefühl, das viele Jubilare bewegte. „Manches hat sich verändert, vieles kommt auch wieder“, meinte er im Blick auf das Erscheinungsbild der Staudernheimer Kirche. Vor 70 Jahren bot der Innenraum den gleichen Anblick wie heute, ehe eine Innenrenovierung der Kirchenraum radikal veränderte und ihm ein sehr nüchternes Aussehen verlieh. Seit 25 Jahren präsentiert sie sich innen nun wieder in ihrem ursprünglichen Zustand mit ihren Wandmalereien und Schnitzereien an der Kassettendecke. 1968/69 wurde die Außenfassade renoviert und heute, 50 Jahre später, erkannten die Jubilare das Gotteshaus ihrer Einsegnung kaum wieder, verbirgt sich doch sein Turm derzeit hinter einem Gerüst. Das störte ein wenig das Ambiente für das Gruppenbild, doch Pfarrer Anacker wusste sogleich eine Lösung für dieses Problem: „Wenn genug Spenden für die Renovierung eingehen, ist das Gerüst im nächsten Jahr verschwunden“, stellte er in Aussicht.

Neben der Freude, alte Freunde wiederzusehen, sei das Jubiläum auch Anlass zu einem Rückblick auf Gelungenes und weniger Gelungenes im eigenen Leben, meinte Ralf Anacker in seiner Predigt. „Gott zu loben und auf die kostbare Lebensgeschichte jedes einzelnen zu schauen, das macht diesen Festtag aus“, betonte der Staudernheimer Gemeindepfarrer. „Der Zauber des Anfangs eines neuen Lebensabschnitts wird heute wieder gegenwärtig.“

Die Erinnerung daran zeigte sich höchst lebendig beim anschließenden Kaffeetrinken im Martin-Luther-Haus, bei dem eifrig Erinnerungen ausgetauscht und Verabredungen für weitere Treffen getroffen wurden.