Bad Kreuznach

Freiwilligendienste geben Orientierung für die Zukunft

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Lezius besuchte FSJler (Freiwilliges Soziales Jahr) am Gymnasium am Römerkastell.

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Auf Einladung des Kulturbüros Rheinland-Pfalz rund um Geschäftsführer Lukas Nübling und Betreuer Pascal Schmitt nahm die heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Lezius die Gelegenheit war, FSJler an ihrer Einsatzstelle zu besuchen. Zusammen mit Schulleiter Ludger Föhrenbacher und den Koordinatorinnen vor Ort, Gudrun Hattemer sowie Angelika Zimmer tauschte sie sich mit den beiden zurzeit am Röka eingesetzten jungen Männern aus.

„In der momentanen Diskussion um eine allgemeine Dienstpflicht finde ich es wichtig, mir ein Bild davon zu machen, was bereits auf freiwilliger Basis alles geleistet wird. Ob im FSJ oder im Bundesfreiwilligendienst – die Zahlen der Freiwilligen sind auf Rekordniveau. Es ist mir wichtig, die Praxis vor Ort kennenzulernen. Das betrifft sowohl die Freiwilligen wie auch die, die mit ihnen arbeiten“, so Lezius.

Im Gespräch wurde schnell klar: Die jungen FSJler haben klare Erwartungen an ihren Freiwilligendienst. Beide wollen dieses Jahr nutzen, um ihre Berufsvorstellungen zu überprüfen. Sie wollen feststellen, ob ihr Bild des Berufs mit ihrer Persönlichkeit und der Berufsrealität zusammenpasst. Keinesfalls wollten sie nach dem Schulabschluss zuhause sitzen und die Zukunft einfach so auf sich zukommen lassen.

Lezius: „Hier profitieren alle von der Bereitschaft junger Menschen, sich in dieses Jahr zu begeben. Einerseits hat die Schule zwei flexibel einsetzbare Helfer, die auf ganz anderer Ebene als Lehrkräfte auf Schüler eingehen und eine Bindung aufbauen können. Andererseits dient es ihnen selbst als Berufsorientierung und verhindert damit viel Frust bei der späteren Berufswahl. Jemand, der heute schon weiß, dass ein Beruf nichts für ihn ist, der bricht nicht morgen sein Studium auf diesem Gebiet ab.“

In der Diskussion um eine allgemeine Dienstpflicht zeichnete sich ein gespaltenes Bild ab. Während die jüngeren Teilnehmer der Meinung waren, ein Pflichtjahr gerade im sozialen Bereich könne für junge Menschen nur vorteilhaft sein und Halt und Orientierung geben, hatte der Rest des Teilnehmerkreises Bedenken. Denn schließlich seien, ab von rechtlichen Bedenken, auch die persönlichen Motivationen eines Dienstleistenden ausschlaggebend für dessen Leistung.

Lukas Nübling, der Geschäftsführer des für die beiden FSJler zuständigen Trägers, hatte einen konkreten Wunsch an Lezius. Im nächsten Haushalt sollten die Mittel, die bisher für den Ende 2018 auslaufenden Bundesfreiwilligendienst eingesetzt waren, den übrigen Freiwilligendiensten zugutekommen. Hier konnte Lezius vermelden, dass im kommenden Bundeshaushalt über eine Viertelmilliarde Euro für Freiwilligendienste und Ehrenamt vorgesehen sind und auch der Bundesfreiwilligendienst 5000 zusätzliche Stellen erhält.

„Es ist der deutliche Wunsch der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, die Freiwilligendienste weiter zu stärken. Egal in welchem Bereich: Die Freiwilligen sind ein großer Gewinn nicht nur für die Gesellschaft. Sie bringen außer einer helfenden Hand auch frischen Wind und gute Ideen mit zu den Einsatzstellen. Dabei können alle Beteiligten voneinander lernen“, gab Lezius zum Abschied mit.