Bad Kreuznach

Den Austausch über den Glauben, Freud und Leid wahren

Das Foto zeigt die Kommunionjubilare zusammen mit Pfarrer Michael Kneib (3. von rechts) vor der Nikolauskirche.
Das Foto zeigt die Kommunionjubilare zusammen mit Pfarrer Michael Kneib (3. von rechts) vor der Nikolauskirche. Foto: Winfried Vogt

25 Frauen und Männer feierten am Ostermontag Diamantene Kommunion in St. Nikolaus.

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Das Jubiläum der Diamantenen Kommunion konnten etwa 25 Frauen und Männer am Ostermontag in der St.-Nikolaus-Kirche feiern. Vor 60 Jahren gingen sie als Kinder zum ersten Mal zum Tisch des Herrn. Damals wurden mehr als 100 Schüler zweier Jahrgänge in der Hofgartenschule von ihren Lehrern auf das weltliche Leben vorbereitet und von Pfarrer Josef Buslay in das religiöse Leben eingeführt.

Günther Kullmann für die Jungen und Birgitt Lipp für die Mädchen haben über diesen langen Zeitraum den Kontakt zu den Klassenkameraden gehalten und jetzt die Jubiläumsfeier organisiert. Dass der Zusammenhalt der Gruppe noch groß ist, zeigen die großen Entfernungen, die so mancher Jubilar auf sich genommen hat. Von Hamburg im Norden bis München im Süden waren die Teilnehmer angereist.

Pfarrer Michael Kneib zelebrierte den Festgottesdienst. Er nahm in seiner Ansprache Bezug auf das Emmaus-Evangelium. Die Jünger hätten den Blick nicht starr nach vorne gerichtet, sondern zur Seite auf die Person geschaut, mit der sie ihren Weg gingen und mit der sie im Gespräch waren. Kneib wünschte allen Gottesdienstbesuchern und insbesondere den Kommunionjubilaren, dass sie sich intensiv austauschen über ihre Erfahrungen, ihren Glauben, über Freud und Leid in ihrem Leben. Sie sollten dabei aber nicht „über der Welt schweben“, wie manche alten Bilder Jesus darstellen, sondern sich bemühen, mitten im Leben zu stehen, immer wieder neu aufzubrechen, andere Meinungen zuzulassen und so mutig und hoffnungsvoll das Leben zu leben. Die Jubilare hatten dann beim gemeinsamen Mittagessen die beste Gelegenheit, diese Anregungen in die Praxis umzusetzen.