Winzheim

Beim Winzenheimer Frühjahrsputz kälter als bei Tannenbaumaktion im Januar

Foto: Charlotte Eberwien

Winzenheim. Eine Woche vor Ostern beteiligten sich 28 Winzenheimer am diesjährigen Frühjahrsputz im Stadtteil unter etwas erschwerten Bedingungen: zeitweise schneite es sogar.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Erfahrene Müllsammler, aber auch einige Neulinge bewaffneten sich mit Greifzange, Schutzweste und Müllsack, um den Hinterlassenschaften gleichgültiger Zeitgenossen zu Leibe zu rücken. Erfreulich: vier junge Frauen und zwei Neubürger fanden sich bei diesen kalten Temperaturen um neun Uhr vor der Scheune ein und halfen fleißig mit. Acht Arbeitsgruppen teilten sich so auf, dass bis Mittag möglichst viel Fläche durchsucht werden konnte. Viele Anwohner erkundigten sich nach der Aktion und bedankten sich herzlich.

Das übliche Entsorgungsfahrzeug wurde diesmal von Peter Butzbach und Markus Kleinz gesteuert. Die beiden befreiten damit die Fußgruppen regelmäßig von ihrem Ballast. Kurioseste Funde waren ein Feuerlöscher, ein kompletter Fahrradrahmen und einige Stapel gebundene Werbeblätter, die wohl eigentlich für Briefkästen gedacht waren. Wie in den Vorjahren mussten außerdem einige Reifen sowie unzählige Flaschen, Becher, Verpackungs- und Plastikabfälle aller Art eingesammelt und entsorgt werden. Die vier vom städtischen Bauhof zur Verfügung gestellten Container reichten nicht aus, um den gesamten Unrat zu fassen.

Mit ihrer Arbeit hatten sich die Helfer den abschließenden Imbiss in der Kita „Zur Klaster“ als Dankeschön des Ortsvorstehers redlich verdient. Die mit Schrittzähler ausgestatteten „Müllmänner und -frauen“ wiesen nach, dass mit der Aktion das Tagessoll an Bewegung erfüllt wurde: Im Schnitt lief jeder mehr als sechs Kilometer. So unterstützte die gemeinnützige Tätigkeit nicht nur Umwelt und Gemeinde, sondern trug auch etwas zur eigenen Fitness bei. Ortsvorsteher Mirko Helmut Kohl freute sich sehr über die engagierten Helfer und das gute Miteinander. Er bedankte sich auch bei den nicht anwesenden Unterstützern, wie dem Bauhof und bei örtlichen Winzern, für den Wein zum Imbiss.