Hargesheim

3000 Gesichtsmasken zum Schutz des Pflegeteams gespendet

Bürgermeister Markus Lüttger (links), der Vorsitzende der "Aktion Füreinander", und sein Stellvertreter Udo Flick (rechts) überbrachten Corinna Wirth, der Geschäftsführerin der gemeinnützigen "sozialstation nahe", eine Sachspende von 3000 Schutzmasken und 25 Litern Desinfektionsmittel für das zu Hausbesuchen eingesetzte Pflegeteam.
Bürgermeister Markus Lüttger (links), der Vorsitzende der "Aktion Füreinander", und sein Stellvertreter Udo Flick (rechts) überbrachten Corinna Wirth, der Geschäftsführerin der gemeinnützigen "sozialstation nahe", eine Sachspende von 3000 Schutzmasken und 25 Litern Desinfektionsmittel für das zu Hausbesuchen eingesetzte Pflegeteam. Foto: KruppPresse

Mit 3000 hochwertigen Hygieneschutzmasken und fünf Kanistern hautschonender Desinfektionsmittel im Gesamtwert von 10.250 Euro unterstützt die Aktion Füreinander (AF) die Arbeit der gemeinnützigen „sozialstation nahe“.

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Deren Geschäftsführerin Corinna Wirth dankte bei der Übergabe dem AF-Vorsitzenden Markus Lüttger und dessen Stellvertreter Udo Flick für diese Sachspende, die dazu beitrage, die im Außendienst zu Hausbesuchen eingesetzten Pflegekräfte besser vor der Gefahr einer Infektion mit dem Covid-19-Virus zu schützen.

„Eine solche Krise mit derart gravierenden Herausforderungen habe ich in meinem Berufsleben noch nicht erlebt“, kommentierte Corinna Wirth die Corona-Pandemie und deren Folgen. Das Pflegepersonal sei aus Gründen des Infektionsschutze zu einem erheblichen Mehraufwand verpflichtet, durch den der Zeitaufwand auf den Touren und der Verbrauch an Masken, Handschuhen, Kitteln und Desinfektionsmitteln deutlich ansteige. Die ambulanten Pflegedienste bekämen nur einen Teil dieses Mehraufwandes erstattet und seien damit deutlich schlechter gestellt als Krankenhäuser und Kliniken. Außerdem sei es mitunter schwierig, die ständig benötigte Menge an Schutzmaterial überhaupt im Fachhandel zu bekommen, beklagte die Geschäftsführerin. Von daher sei die jetzt überreichte Sachspende der AF umso wertvoller, sagte Wirth. Die Berufsgenossenschaft schreibe hochwertige Schutzmasken vor, aber erstattet würden nur die Ausgaben für einfache Gesichtsmasken, die nur einen Bruchteil davon kosten.

AF-Vorsitzender Lüttger signalisierte, dass der von Mitgliedern sowie Orts- und Kirchengemeinden getragene Verein bei Bedarf nochmals eine ähnliche Spende finanzieren könne. Er ist froh, dass es der VG Rüdesheim gelungen sei, die Masken über Bürger zu beschaffen, die über gute Kontakte nach China verfügen.

Die Sozialstation bedauert, dass sie wegen der Corona-Pandemie in der Tagespflege nur wenige Plätze anbieten kann und die Betreuungsgruppen geschlossen bleiben müssen, weil dort das Infektionsrisiko zu hoch wäre. Wer die Arbeit der „Aktion Füreinander“ durch ehrenamtliches Engagement unterstützen möchte, wende sich an die „sozialstation nahe“ in Hargesheim unter Telefon 0671/844 64-0.